Weniger als zwei Monate vor der Amtseinführung von Donald Trump kündigten die USA zusätzliche Militärhilfe im Wert von 725 Millionen US-Dollar (rund 685 Millionen Euro) für die Ukraine an. Das neue Hilfspaket soll sicherstellen, dass die Ukraine „über die notwendigen Fähigkeiten verfügt, um sich gegen die russische Aggression zu verteidigen“, hieß es in einer Erklärung des US-Außenministeriums am Montag.
Den Angaben zufolge umfasst das Paket unter anderem zusätzliche Landminen, Raketen und Munition. Letzten Monat kündigten die USA die erste Lieferung von Landminen an die Ukraine an. Menschenrechtsorganisationen hatten dies scharf kritisiert.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte zuvor bei einem Besuch in Kiew weitere Waffenlieferungen in das von Russland angegriffene Land im Dezember im Wert von 650 Millionen Euro angekündigt. „Ich möchte hier deutlich machen, dass Deutschland der stärkste Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben wird“, sagte er. Und weiter: „Die Ukraine kann sich auf Deutschland verlassen.“ Wir sagen, was wir tun. Und wir tun, was wir sagen.“
Der gewählte US-Präsident Trump kündigte im Wahlkampf an, dass er die Unterstützung für Kiew im Verteidigungskrieg gegen Russland massiv kürzen werde. Die Vereinigten Staaten sind derzeit Kiews größter finanzieller und militärischer Unterstützer. Trump hatte zudem mehrfach versichert, dass er den Krieg in der Ukraine schnell beenden werde, ohne Einzelheiten dazu zu nennen, wie dies geschehen solle.
Vor der Amtsübergabe will die Regierung von US-Präsident Joe Biden der Ukraine größtmögliche Unterstützung zukommen lassen. Der nationale Sicherheitsberater von Biden, Jake Sullivan, betonte kürzlich, dass eines der Hauptziele der Biden-Regierung in ihren letzten Amtswochen darin bestehe, „die Ukraine auf dem Schlachtfeld in die bestmögliche Position zu bringen, damit sie letztendlich in der bestmöglichen Position am Verhandlungstisch steht.“ „