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Kuss-Skandal
Hermoso erstattet Anzeige gegen Rubiales im Kussskandal
Die Spanierin Jennifer Hermoso hat im Kussskandal Anzeige gegen den Vereinspräsidenten Luis Rubiales erstattet. Foto
© Isabel Infantes/PA Wire/dpa
Die FIFA hat Luis Rubiales im Kussskandal nach Spaniens WM-Triumph suspendiert. Jetzt geht Hermoso den nächsten Schritt.
Im spanischen Kuss-Skandal Luis Rubiales Die Spielerin Jennifer Hermoso, die vom inzwischen suspendierten Fußballverbandschef geküsst wurde, hat Anzeige erstattet. Hermoso habe vor der Staatsanwaltschaft ausgesagt und anschließend Rubiales angezeigt, berichteten der Radiosender Cadena Ser und andere Medien unter Berufung auf Justizkreise in Madrid. Ein Justizsprecher bestätigte diese Angaben auf dpa-Anfrage.
Nach der Anzeige hermoso Die Staatsanwaltschaft kann entscheiden, ob sie bei einem Untersuchungsgericht die Einleitung von Ermittlungen gegen Rubiales beantragt. Experten schätzen, dass dem 46-jährigen Ex-Profi im Falle eines Schuldspruchs eine Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren drohen könnte.
Verbandschef suspendiert
Rubiales küsste Hermoso bei der Siegerehrung auf den Mund, nachdem Spanien am 20. August das WM-Finale in Sydney gewonnen hatte. Er behauptet, dies sei im gegenseitigen Einvernehmen geschehen. Hermoso sagte jedoch, sie fühle sich „als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangemessenen Handlung, der ich nicht zugestimmt habe“. Der Weltverband FIFA hat Rubiales bereits für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
Die Staatsanwaltschaft beim Landesgerichtshof in Madrid war Ende August aktiv geworden und hatte Hermoso gefragt, ob sie Anzeige erstatten wolle. Man gehe „aufgrund der eindeutigen öffentlichen Äußerungen“ davon aus, dass der Fußballer Opfer eines angeblichen sexuellen Übergriffs geworden sein könnte, da offenbar „keine Art von Einwilligung“ vorliege, hieß es. Allerdings konnte die Behörde nicht von Amts wegen tätig werden und verlangte nach spanischem Recht einen Bericht des Spielers.
Rubiales weigert sich weiterhin, als Verbandschef zurückzutreten, trotz Anfragen unter anderem der Regionalverbände der RFEF. Die Möglichkeit eines Misstrauensvotums gegen den suspendierten Präsidenten lehnte der Landesverband jedoch ab. Das spanische Sportgericht Tad hat beschlossen, ein Verfahren gegen Rubiales einzuleiten, allerdings nur wegen „schwerwiegender“ Verfehlung. Eine Suspendierung von Rubiales durch die oberste spanische Sportbehörde CSD ist daher nicht möglich. Der CSD hätte den 46-Jährigen nur dann vorläufig seines Amtes entheben können, wenn ein Verfahren wegen „sehr schwerer“ Verfehlung eingeleitet worden wäre.
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