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Kurioser Schiedsrichter-Moment in der Bundesliga

Fans, die Spieler nach Trikots fragen, sind in Fußballstadien fast schon zu einer schlechten Angewohnheit geworden. Einem Sonderwunsch kommt Schiedsrichter Patrick Ittrich aber gerne nach.

Es war eine Bitte außergewöhnlicher Art – und vielleicht das höflichste Trikotbetteln aller Zeiten.

Während Spieler oft um die Abgabe ihrer verschwitzten Arbeitskleidung gebeten werden, war am Samstag ein Zuschauer in Sinsheim hinter dem Trikot von Schiedsrichter Patrick Ittrich beim Spiel der TSG Hoffenheim gegen RB Leipzig (3:1) her.

„Herr Ittrich, würden Sie mir bitte Ihr Trikot geben?“ war die Aufforderung auf einem Banner. Ittrich sagte, er habe das „in dieser Form noch nie erlebt“. Himmel – aber den Wunsch gerne erfüllt. Zuerst unterschrieb er das Pappschild, dann gab er dem Zuschauer sein gelbes Hemd.

Schiedsrichter Ittrich: „Tolles Gefühl für uns alle“

„Es kommt manchmal vor, dass es Banner für Schiedsrichter gibt. Das ist für uns etwas außerordentlich Schönes, denn als Schiedsrichter wollen wir nicht zuerst genannt werden, aber wir wollen auch genannt werden. Wir sind Teil des Spiels und freuen uns immer, wenn wir Unterstützung von den Fans bekommen“, sagte Ittrich.

Ziel ist es, die Unterstützung an alle Schiedsrichter in ganz Deutschland weiterzugeben. „Es ist schön, dass das anerkannt wird und es ist einfach ein tolles Gefühl für uns alle“, fügte der 46-jährige Schiedsrichter hinzu.

Generell fand er die Kampagne großartig. Ansonsten gehe man nach einer schlechten Leistung entsprechend in die Kabine, erklärte Ittrich – aber: „Wenn alles einigermaßen gut ist und man sein Trikot abgeben kann, ist das einfach eine tolle Sache.“

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