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Kultiger Modeladen eröffnet: 200 Meter lange Warteschlange mitten in München

Es ist der zwölfte deutsche Shop des japanischen Bekleidungsherstellers Uniqlo, der in der Leopoldstraße 35 seine Türen öffnet. Seit Donnerstag, 6. November, können Münchner den schlichten Modestil aus Fernost erkunden, fühlen und anprobieren.

Lange Schlangen bei der Eröffnung am Donnerstag


© Mackenzie Snyder
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Am Donnerstag, als die Filiale eröffnet wurde, bildete sich eine lange Schlange vor der Filiale. Nach Angaben des AZ-Reporters sind es knapp 300 Meter (Stand: 10.41 Uhr): Es „beginnt an der Kreuzung Wilhelmstraße/Hohenzollernstraße und geht um die Kurve herum bis zum Uniqlo auf der Leopoldstraße.“ Uniqlo schätzt die Menschenmenge in der Schlange auf über 600 Personen. Aber es werden von Minute zu Minute mehr.


© Mackenzie Snyder
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Vor Ort erfahren Sie, dass sich die ersten Münchner bereits um 6 Uhr morgens anstellten. Ihr Wecker klingelte also extra früh – die lange Warteschlange konnten sie sich aber mit ungewisser Wartezeit ersparen.



Diese Münchner standen Schlange

Christine (47) kennt den Laden aus Berlin, ist als Lehrerin im Urlaub und hat daher Zeit in der Warteschlange. Die Unterwäsche gefällt ihr am besten und sie möchte sie kaufen, wenn sie noch da ist.

Lehrerin Christine (47) nutzt die Feiertage, um Uniqlo zu besuchen.
© Hueseyin Ince
Lehrerin Christine (47) nutzt die Feiertage, um Uniqlo zu besuchen.

von Hueseyin Ince

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Lisa (21) stellte sich an, weil sie noch nie zuvor in einer Uniqlo-Filiale war und von der Neueröffnung gehört hatte. Sie möchte vor allem Basic-Pullover kaufen und ist gespannt, was sie erwartet.

Lisa (21) hofft, bei Uniqlo die Basic-Pullover zu finden, die sie sich wünscht.
© Hueseyin Ince
Lisa (21) hofft, bei Uniqlo die Basic-Pullover zu finden, die sie sich wünscht.

von Hueseyin Ince

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Das Konzept der Filiale in München

Sofern kein Andrang herrscht, gilt in der Filiale folgender Leitsatz: Der Laden soll komfortabler sein als andere Läden dieser Art. Auf knapp 1.000 Quadratmetern Ladenfläche stehen insgesamt 30 Umkleidekabinen zur Verfügung, davon zwölf im ersten Obergeschoss und 18 im Erdgeschoss. „Dafür haben wir ziemlich viel Verkaufsfläche geopfert“, sagt eine Uniqlo-Sprecherin. Denn der Marke sei es wichtig, „dass die Kunden nicht lange warten müssen, um Dinge anzuprobieren“.

Ein sinnvolles Schnellzahlungssystem

Warten Sie nicht lange, das ist auch beim Bezahlen ein Thema. Neben der klassischen Kasse mit Uniqlo-Mitarbeitern gibt es hier eine Selbstbedienungskasse. Sie legen das Einkaufspaket als Ganzes in einen Karton, ohne wie im Supermarkt die Teile einzeln durch einen Scanner zu ziehen.

In dieser Ecke im ersten Stock geht es vor allem um Heattech kombiniert mit Kaschmir.
© Hüseyin Ince
In dieser Ecke im ersten Stock geht es vor allem um Heattech kombiniert mit Kaschmir.

von Huseyin Ince

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Der Gesamtpreis wird sofort angezeigt; An Selbstbedienungskassen zahlen Sie ausschließlich mit EC-Karte. „Es funktioniert mit der RFID-Technologie“, sagt der Sprecher, ausgesprochen: Radio Frequency Identification. Es ist ein Trend. Viele Shops setzen bereits auf dieses schnelle Bezahlsystem.

Die zweistöckige Kollektion konzentriert sich nun ganz auf den kühlen Herbst und Winter. Jacken mit pflegeleichter Daune („Puffertech“), Mützen, Handschuhe und Schals. Das Material Kaschmir steht im Mittelpunkt. Und besonders stolz ist das japanische Unternehmen auf eine Mischung aus Kaschmir und sogenanntem Heattech, einem extrem dünnen Funktionsbekleidungsmaterial.

Daunenjacken in den leuchtendsten Farben. Pflegeleicht und maschinenwaschbar verspricht Uniqlo mit Modellserien wie „Puffertech“.
© Hüseyin Ince
Daunenjacken in den leuchtendsten Farben. Pflegeleicht und maschinenwaschbar verspricht Uniqlo mit Modellserien wie „Puffertech“.

von Huseyin Ince

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Schlicht, funktional und schick, teilweise mit Designerserien

Uniqlo gibt es in Deutschland seit 2014. Der erste Shop wurde in Berlin eröffnet. Heattech war schon immer ein wichtiges Material für Uniqlo. Und die Kombination mit Kaschmir ist dieses Jahr neu.

Namen von Modedesignern werden hier weitgehend gemieden. Gelegentlich wird eine Serie beworben, wie zum Beispiel im Münchner Erdgeschoss mit JW Anderson. Es besteht aus Jacken, Hosen, Hemden, Pullovern, Socken und Accessoires wie Taschen.

Beliebte Damenjeans mit geradem Schnitt „Straight Fit“: (Online-)Kunden kommen extra zum Anprobieren (Preis: 39,90 Euro).
© Hüseyin Ince
Beliebte Damenjeans mit geradem Schnitt „Straight Fit“: (Online-)Kunden kommen extra zum Anprobieren (Preis: 39,90 Euro).

von Huseyin Ince

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Doch der Grundeindruck ist, dass der Kunde nicht unbedingt für den Designernamen bezahlen sollte, sondern aus Überzeugung schicke und schlichte Kleidung von Uniqlo kaufen sollte. Lifewear nennen die Japaner: „Innovation, Komfort und hochwertiges Design.“

Viele Frauen entdecken online Hosenschnitte, die sie dann im Geschäft anprobieren möchten

Auch interessant: Direkt am Eingang liegen in der linken Ecke einige Kleidungsstücke, wie zum Beispiel einige Damen-Jeansmodelle mit geradem Schnitt oder Hufeisenschnitt, die explizit nachgefragt werden, weil sie sich online so gut verkaufen. „Es kommt so oft vor, dass Kunden genau diese Jeans wollen“, sagt die Sprecherin.

Der Künstler Sebastian Schwamm fährt gerade die Rolltreppe hinunter. Er hat die Illustration entlang der Rolltreppe erstellt. Der rote Faden – oder die blaue Linie – ist die Isar.
© Hüseyin Ince
Der Künstler Sebastian Schwamm fährt gerade die Rolltreppe hinunter. Er hat die Illustration entlang der Rolltreppe erstellt. Der rote Faden – oder die blaue Linie – ist die Isar.

von Huseyin Ince

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Uniqlo hat für die Filiale in der Leopoldstraße 35 rund 80 Mitarbeiter eingestellt. Anfang 2025 hat die Modekette Zara überraschend ihre Filiale an diesem Standort geschlossen. Die Preisspanne der Kleidungsstücke erscheint fair: Von 2,99 Euro für Socken bis rund 150 Euro für Jacken kann man hier alles ausgeben.

Im ersten Stock können Kunden die einfachen Uniqlo-T-Shirts personalisieren. Sie können diese bedrucken lassen und das Motiv auf einem Display gestalten. Außerdem gibt es druckbare Motive von Kooperationspartnern, etwa Figuren mit der Farbkombination von Paulaners Spezi oder die Maus aus der Show mit der Maus.

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