In Österreich stehen die Räder offenbar nicht still: In der MotoGP-Abteilung von KTM laufen die Vorbereitungen für einen großen Testlauf vor Weihnachten, Dani Pedrosa und Pol Espargaro testen in Jerez.
Trotz aller Komplikationen, die die aktuelle Situation rund um die unter massiven wirtschaftlichen Problemen leidende KTM AG mit sich bringt, geht es in allen wichtigen Bereichen weiter. Wie österreichische Führungskräfte gegenüber SPEEDWEEK.com bereits bestätigt haben, gilt dies auch für den Rennsport. Das vereinbarte Werksengagement zur MotoGP wird beibehalten.
Es wurde ein Maßnahmenkatalog mit 100 Punkten erstellt, in dem im Rennsport Geld eingespart werden kann, ohne dass sich dies negativ auf die Leistung der Motorräder auswirkt. Meldungen, dass es bei KTM keine Entwicklungen mehr gibt oder der MotoGP-Auftritt beerdigt wird, gehören ins Reich der Fabeln.
Trotz Einsparungen soll es weiter vorangehen. Bei einem Stillstand im Kern der Marke würde sich die Wirtschaftsspirale weiter nach unten drehen. „Ready to Race“ ist für die Österreicher mehr als nur ein Werbeslogan.
Während die offiziellen Werksfahrer bereits in ihren kurzen Winterurlaub verschwunden sind, bereitet sich das Testteam auf den nächsten Einsatz vor. Die beiden Asse Dani Pedrosa und Pol Espargaro sollen nächste Woche in Jerez ihre Runden drehen – möglich vom 11. bis 13. Dezember.
Der Test, der voraussichtlich volle drei Tage dauern wird, wird wahrscheinlich als großes Shootout der letzten 2025-Varianten des RC16 geplant. Am letzten Testtag in Barcelona waren nur die vier Stammfahrer auf aktuellen Versionen mit individuellen Updates unterwegs.
Eines ist sicher: In Jerez muss die gesamte Testaufgabe vom Duo Pedrosa-Espargaro erledigt werden. Für reguläre KTM-Fahrer (Konzessionsstufe B) gilt ein striktes Testverbot. Beim Shakedown-Test in Sepang ab dem 31. Januar dürfen zunächst nur die Testfahrer agieren. Das Quartett mit Acosta, Binder, Bastianini und Vinales wird erst am 5. Februar dazustoßen.