
Der Bitcoin-Preis und andere Kryptowährungen stehen unter Druck, während die Krypto-Prognose eine Phase extremer Marktangst anzeigt (Foto: dpa).
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Krypto-Prognose zeigt sinkende Bitcoin-Preise und zunehmende Marktangst
Die Kryptowährung Bitcoin hat seit Anfang Oktober deutlich an Wert verloren. Die Marktstimmung ist auf den schlechtesten Stand seit sechs Monaten gesunken. Analysten stellen fest, dass die aktuelle Krypto-Prognose von Unsicherheit und Vorsicht geprägt ist.
Auch andere Kryptowährungen spüren den Abwärtstrend. Anleger werden angesichts von Kursverlusten immer nervöser und ziehen ihr Geld aus riskanteren Anlagen ab, was den Verkaufsdruck erhöht. Die aktuelle Krypto-Prognose deutet darauf hin, dass die Marktvolatilität in den kommenden Wochen anhalten könnte.
Der Abwärtstrend hält an
Heute setzte sich die negative Entwicklung am Kryptomarkt fort. Der Bitcoin-Preis fiel innerhalb eines Tages um 3,5 Prozent und innerhalb einer Woche um fast 10 Prozent. Mit einem Wert von zeitweise unter 100.000 US-Dollar erreichte der Bitcoin-Preis den niedrigsten Stand seit vielen Wochen.
Der aktuelle Rückgang erfolgt drei Wochen nach einem großen Ausverkauf, bei dem viele Anleger, die in kleinere Kryptowährungen investiert und gleichzeitig stark verschuldete Portfolios beibehalten hatten, erhebliche Verluste erlitten. Diese Kombination aus Marktangst und realisierten Verlusten verschärft die negative Stimmung weiter und beeinflusst die Krypto-Prognose für die kommenden Monate.
Ausschüttungen von US-ETFs erhöhen den Verkaufsdruck
Anleger haben auch aktiv Mittel aus US-ETFs abgezogen, die auf Bitcoin und Ethereum basieren. Exchange Traded Funds verzeichnen derzeit hohe Abflüsse, was die Liquidität im Markt zusätzlich belastet.
Neben ETFs hat auch der direkte Handel mit Kryptowährungen unter den Verkäufen gelitten. Anleger scheinen auf kurzfristige Preisbewegungen zu warten und meiden derzeit größere Engagements, was die Volatilität weiter erhöht. Experten zufolge könnten diese Schritte die Krypto-Prognose weiter trüben.
Breiter Markt unter Druck fallender Preise
Neben Bitcoin sind auch die Kurse anderer wichtiger Kryptowährungen deutlich gesunken. Ethereum fiel an einem Tag um 6,2 Prozent, XRP fiel um 6,4 Prozent und Solana verlor 9,5 Prozent. Die Abwärtsbewegung zeigt, dass derzeit der gesamte Kryptomarkt unter Druck steht und nicht nur einzelne Währungen betroffen sind.
Die sinkenden Preise führen dazu, dass viele Anleger ihre Positionen neu bewerten müssen. Insbesondere kleinere Kryptowährungen, die ohnehin anfälliger für starke Schwankungen sind, unterliegen weiterhin einer hohen Volatilität.
Sicherheitsvorfälle verstärken die negative Stimmung
Der Abwärtsdruck auf dem Markt wurde durch einen Skandal um den dezentralen Finanzdienstleister Balancer verschärft. Hacker haben Benutzervermögen im Wert von über 100 Millionen US-Dollar gestohlen und damit das Vertrauen in bestimmte Plattformen weiter erschüttert.
Solche Sicherheitsvorfälle haben in der Vergangenheit immer wieder zu abrupten Verkäufen geführt. Sie verdeutlichen die mit dezentralen Finanzdienstleistungen verbundenen Risiken und verstärken die allgemeine Nervosität der Anleger.
Krypto-Prognose: Angst und Gier erreichen extreme Ausmaße
Der von Alternative.me betriebene Fear and Greed Index für Bitcoin, der die Marktstimmung anhand von Indikatoren misst, bewegte sich heute auf einem extremen Angstniveau. Der Index erreichte den niedrigsten Stand seit April, als US-Präsident Donald Trump die Märkte mit Ankündigungen zu Einfuhrzöllen für mehrere Länder überraschte.
Heute liegt der Index bei 21 auf einer Skala von 0 bis 100. Die Marktstimmung hat sich deutlich verändert: Letzte Woche lag der Indikator bei neutralen 50, im Oktober zeigte er mit 74 deutlich Gier bzw. Optimismus. Der plötzliche Wechsel verdeutlicht die Anfälligkeit der Anlegerstimmung gegenüber äußeren Einflüssen und wird als Warnsignal in der Krypto-Prognose gewertet.
Anleger müssen sich der Volatilität des Bitcoin-Preises bewusst sein
Die Entwicklungen auf dem Kryptowährungsmarkt verdeutlichen, wie stark globale Ereignisse, Sicherheitsvorfälle und die Marktstimmung die Preise beeinflussen können. Auch deutsche Anleger, die zunehmend in Bitcoin und Ethereum investieren oder über ETFs am Markt teilnehmen, müssen sich auf eine erhöhte Volatilität einstellen.
Ein umsichtiges Risikomanagement und die Überwachung der Marktindikatoren bleiben von entscheidender Bedeutung. Die aktuelle Situation zeigt, dass Anleger in Deutschland auch auf kurzfristige Schwankungen reagieren sollten, um größere Verluste zu vermeiden. Die Krypto-Prognose für Deutschland empfiehlt daher, Investitionen besonders sorgfältig zu prüfen. Dies gilt jederzeit für Investitionen in volatile digitale Währungen.
