Kritik an Aussagen zur Identität von Kamala Harris — Rolling Stone

Kritik an Aussagen zur Identität von Kamala Harris — Rolling Stone

In einem aktuellen Interview mit „The Guardian“ spricht Janet Jackson über den US-Präsidentschaftswahlkampf – und sorgt mit ihren Äußerungen über die demokratische Kandidatin Kamala Harris für Verwunderung und Kritik.

Auf die Frage nach der Möglichkeit, dass Harris der erste schwarze Präsident der USA sein könnte, deutete der Musiker an, Harris sei gar nicht schwarz. Jackson benutzte Sätze wie „Ich habe gehört, dass …“, traf damit aber letztlich den gleichen Nerv wie viele von Harris‘ Gegnern, die diese Falschinformation verbreiteten.

Jackson „hörte“, Harris sei nicht schwarz

„Wissen Sie, was man sagt? Sie ist nicht schwarz – das habe ich gehört, sie ist Indianerin“, sagte Jackson wörtlich.

Die Sängerin fügte hinzu: „Ihr Vater ist weiß, das wurde mir gesagt. Ich meine, ich habe die Nachrichten seit ein paar Tagen nicht gesehen. Mir wurde gesagt, dass sie herausgefunden haben, dass ihr Vater weiß ist.“ Tatsächlich wurde Harris‘ Mutter Shyamala Gopalan in Indien geboren, während ihr Vater Donald J. Harris aus Jamaika stammt und schwarz ist.

„So oder so wird es Chaos geben“

Der Guardian ging noch einen Schritt weiter und fragte Jackson, ob die USA bereit für eine schwarze Präsidentin seien. Jackson antwortete: „Ich weiß es nicht. Ehrlich gesagt möchte ich das nicht beantworten, weil ich es wirklich nicht weiß. Ich denke, es wird so oder so Chaos geben.“

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Auf Instagram hagelt es dafür jede Menge Kritik. „Im Guardian-Interview klingst du wie ein echter QAnon. Du schuldest Kamala Harris eine Entschuldigung dafür, dass du über ihren Vater gelogen hast. Du lebst in einer Blase“, schreibt eine Person unter einen Post der Musikerin. „Ich habe gerade gelesen, was du über Kamala gesagt hast. Unglaublich und ich meine wirklich unglaublich enttäuschend. Du hattest die Chance, laut und stolz für eine schwarze Frau einzustehen und hast es nicht getan. Das ist hart für einen lebenslangen Fan“, schreibt eine andere, sichtlich enttäuschte Person.

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