
Nach dem Besuch der Kanzlerin in Kiew
Aktualisiert am 03.12.2024, 15:31 Uhr

Kanzler Olaf Scholz verfolgt laut Kreml einen „destruktiven Kurs“.
© picture Alliance/dpa/Kay Nietfeld
Der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Kiew und seine Äußerungen dort stießen beim russischen Machthaber Wladimir Putin auf wenig Gegenliebe. Ein Kremlsprecher kritisierte einen „destruktiven Kurs“.
Russland hat nach dem Besuch der Kanzlerin
Er sprach von einem „zerstörerischen Kurs“, der den Krieg provoziert habe. Russland begann den Krieg mit seiner groß angelegten Invasion im Februar 2022.
Dennoch sei Moskau bereit, den kürzlich wieder aufgenommenen Kontakt mit Scholz fortzusetzen. „Es ist immer sinnvoll, Kontakte fortzusetzen und zu erneuern. Der Präsident hat wiederholt erklärt, dass er offen für den Dialog bleibt, um unsere Ziele zu erreichen“, sagte Peskow. Russland wird den Krieg fortsetzen, bis alle Ziele erreicht sind.
Im November telefonierte die Kanzlerin zum ersten Mal seit fast zwei Jahren mit Kremlchef Wladimir Putin. Scholz hatte ein Ende des Krieges gefordert. Bei seinem Besuch in Kiew am Montag sicherte er der Ukraine weitere Unterstützung im Kampf gegen die russische Invasion zu.
Moskau: Die USA gießen Öl ins Feuer
Mit Blick auf die von den USA angekündigte weitere Militärhilfe für die Ukraine warf Peskow Washington vor, das Feuer dieses Konflikts weiter anzuheizen. „Dieses und alle anderen Hilfspakete können den Lauf der Dinge nicht ändern oder die Dynamik an der Front beeinflussen“, sagte Peskow. Die USA stellen der Ukraine zusätzliche militärische Ausrüstung zur Verfügung; Das neue Paket habe einen Wert von rund 725 Millionen US-Dollar (rund 690 Millionen Euro), teilte das US-Außenministerium mit.
Mittlerweile im dritten Kriegsjahr wehrt sich die Ukraine mit westlicher Hilfe gegen die groß angelegte russische Invasion. Ziel Moskaus ist es unter anderem, den Beitritt Kiews zur NATO zu verhindern. (dpa/bearbeitet von ras)


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