
Eine Nachricht im Posteingang sorgt derzeit für Verunsicherung bei PayPal-Nutzern. Doch genau darauf setzen Betrüger mit ihrer Masche.
Dortmund – Kriminelle versenden derzeit gefälschte E-Mails im Namen von PayPal. Die Verbraucherzentrale warnt seit dem 6. Oktober 2025 vor Phishing-Nachrichten mit dem Betreff „Aktualisieren Sie Ihre Kontoinformationen“.
„Konto vorübergehend gesperrt“: PayPal-Warnung trifft Kunden
In den E-Mails behaupten die Cyberkriminellen, dass das PayPal-Konto aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt sei. Als Grund nennen sie angeblich ungewöhnliche Aktivitäten auf dem Konto.
Die Empfänger müssen ihre Kontodaten bestätigen – und genau hier lauert die Falle. Wer auf den blauen Button klickt, riskiert, dass Hacker Zugriff auf sensible Daten erhalten.

Warnung vor Online-Betrug – Phishing kann schwerwiegende Folgen haben
Phishing kann für die Opfer sehr teuer werden. Die Polizei warnt davor, dass Kriminelle gestohlene Zugangsdaten nutzen, um beispielsweise Konten zu plündern, Kontokorrentkredite auszunutzen oder im Namen anderer Online-Einkäufe zu tätigen.
Betrüger können die abgefangenen Daten auch nutzen, um Identitätsdiebstahl zu begehen und Geschäfte im Namen des Geschädigten abzuwickeln. Cyber-Experten warnen, dass Kriminelle solche Daten auch nutzen, um auf E-Mail-Postfächer, Social-Media-Profile oder Regierungskonten zuzugreifen Kaspersky.
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Phishing erkennen – 5 Anzeichen für Betrug
Phishing-E-Mails lassen sich häufig an bestimmten Merkmalen erkennen:
- Unpersönliche Anrede: „Sehr geehrter Kunde“ oder „Hallo“ anstelle Ihres eigenen Namens
- Verdächtige Absenderadresse: Die E-Mail-Adresse weicht geringfügig von der tatsächlichen Firmenadresse ab
- Zeitdruck und Drohungen: Kurze Ankündigungsfristen (oft 24–48 Stunden) und die Gefahr einer Kontosperrung
- Links in der Nachricht: Aufforderung zum Klicken auf Links oder zum Öffnen von Anhängen
- Rechtschreib- und Grammatikfehler: Tippfehler, falsche Umlaute oder umständliche Formulierungen
Wichtig: Diese Punkte treffen nicht immer zu. Viele Phishing-Versuche sind mittlerweile professioneller als zuvor, insbesondere wenn es um Rechtschreibung und Grammatik geht.
PayPal-Phishing im Umlauf – das können Betroffene tun
Die Verbraucherzentrale empfiehlt, unbeantwortete verdächtige E-Mails in den Spam-Ordner zu verschieben. Seriöse Unternehmen setzen ihre Kunden grundsätzlich nie einem solchen Zeitdruck aus und fordern sensible Daten nicht per E-Mail an.
Wenn Sie unsicher sind, prüfen PayPal-Kunden am besten über die offizielle Website oder ihre PayPal-App, ob tatsächlich eine Aktion erforderlich ist.