AUDIO: Auf dem Holstenareal in Altona sollen 2.000 Wohnungen entstehen (1 Min)
Stand: 31. Oktober 2025 16:50 Uhr
Das leerstehende Holsten-Gelände in Hamburg-Altona wurde verkauft. Ein Konsortium aus Saga, Quantum, HanseMerkur Grund Vermögens und Haspa übernimmt das ehemalige Brauereigelände. Sie haben große Veränderungen angekündigt.
Rund fünf Jahre lang lag das Altonaer Holstengebiet brach – nun kommt Bewegung in eines der größten Hamburger Wohnungsbauprojekte. Ein Konsortium aus den Hamburger Unternehmen Quantum und Hanse Merkur sowie dem städtischen Wohnungsbauunternehmen Saga und der Hamburger Sparkasse gaben bekannt, das Grundstück erworben zu haben.
„Wir freuen uns auf die einmalige Chance, dieses wichtige Gebiet in einen urbanen und lebendigen Stadtteil im Herzen Altonas zu verwandeln“, sagten die neuen Eigentümer am Freitag auf Anfrage von NDR 90,3. Auf dem Gelände der ehemaligen Holstenbrauerei sollen rund 2.000 Wohnungen entstehen. Dafür wollen sie rund eine Milliarde Euro in das Gebiet investieren.
Die Bauarbeiten sollen „zügig“ beginnen.
Rund 50 Prozent der neu geplanten Einheiten sollen Sozialwohnungen, Studenten- und Azubi-Wohnungen sein, hieß es. Dafür ist die Stadtsaga verantwortlich. Die restlichen 50 Prozent sollen daher frei finanziert werden. Nach Angaben des Konsortiums will man „zügig“ mit den Arbeiten beginnen, da bis 2030 voraussichtlich 5.000 Menschen in das Holstengebiet ziehen werden. Die Sanierungsarbeiten sollen in enger Abstimmung mit der Stadt und dem Kreis erfolgen, wie es hieß.
Das Holstengebiet gilt als Paradebeispiel für Immobilienspekulation: Das 8,6 Hektar große Gelände der ehemaligen Holstenbrauerei wurde 2016 von Carlsberg an die Düsseldorfer Gerchgroup verkauft. Anschließend wurde es mehrmals weiterverkauft, ohne dass auf dem Gelände Baumaßnahmen durchgeführt wurden.



