Washington baut ein neues Fußballstadion. Donald Trump möchte, dass die darin spielenden Commanders wieder ihren alten Namen, die Redskins, annehmen. Und er hat noch einen weiteren, viel größeren Wunsch.
Das Footballteam der Washington Commanders kehrt in seine alte Heimatstadt zurück. Es soll eine 3,8 Milliarden Dollar teure Super-Arena entstehen, in der der Verein zwischen 1961 und 1996 spielte und drei Super Bowls gewann.
Trumps Vorgänger Joe Biden hatte 2024 beschlossen, dass der Standort des alten Stadions vom Bund an die Stadt gehen würde. Damit war der Weg für den Neubau frei. Die Kommandeure werden 2,7 Milliarden US-Dollar in das Projekt investieren und die Stadt wird 1,1 Milliarden US-Dollar investieren. Das Stadionprojekt wurde bereits im September vom Stadtrat von Washington, DC genehmigt. Die Abrissarbeiten haben begonnen und die Commanders sollen 2030 in ihrem neuen Juwel spielen.
Das Weiße Haus sagte, es wäre „wunderbar“, wenn die Washington Commanders ihr neues Stadion nach Präsident Donald Trump benennen würden. Laut ESPN wurden die Mannschaftsoffiziellen vom Weißen Haus offiziell darüber informiert, dass der Präsident sehr daran interessiert wäre, wenn die Arena seinen Namen tragen würde. Trump hofft auf eine große Geste und wird am Sonntag zum Spiel gegen die Detroit Lions kommen.
Der 79-Jährige wird das Spiel von der Loge der Teameigentümer aus verfolgen, sodass er direkt mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Josh Harris über die Idee sprechen kann. Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt sagte: „Das wäre sicherlich ein schöner Name, denn es war Präsident Trump, der den Wiederaufbau des neuen Stadions ermöglicht hat.“
Nun ja, eigentlich war es Joe Biden. Und Trumps Beziehung zum NFC-East-Club ist eigentlich ziemlich seltsam. Trump hat Besitzer Harris wiederholt aufgefordert, den Namen wieder in Redskins zu ändern. Er drohte sogar, in den Stadionvertrag einzugreifen, falls Harris sich nicht daran halten sollte. Der Verein änderte seinen Namen im Zuge der sozialen Proteste nach dem Tod von George Floyd im Jahr 2020, nachdem sich mehrere große Sponsoren distanziert hatten.
Die Namensrechte für das neue Stadion sind für den Verein sehr wertvoll. Wie in den USA üblich, wird der Name des neuen Stadions in Washington voraussichtlich für viel Geld an einen Firmensponsor verkauft. Alternativ könnte die Arena auch einen Gedenknamen erhalten – allerdings müsste der demokratische Stadtrat zustimmen.
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