Kollege erstochen: 13 Jahre Haft für angehenden Rettungssanitäter in Bielefeld – Westfalen-Lippe – Nachrichten – WDR – Westfalen-Lippe – Nachrichten

Kollege erstochen: 13 Jahre Haft für angehenden Rettungssanitäter in Bielefeld – Westfalen-Lippe – Nachrichten – WDR – Westfalen-Lippe – Nachrichten

Der 21-jährige angehende Rettungssanitäter wurde heute vom Landgericht Bielefeld wegen Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt. Die Richter urteilten nach Jugendstrafrecht. Zu Beginn des Prozesses hatte der Angeklagte unter Ausschluss der Öffentlichkeit gestanden, im vergangenen Oktober einen gleichaltrigen Kollegen nach einem privaten Streit mit einem Messer erstochen zu haben.

Beide arbeiteten für denselben Rettungsdienst. Am Tatabend gab es eine private Party. Der Angeklagte soll seiner Kollegin mehrere Avancen gemacht haben. Sie wies ihn schließlich lautstark zurück. Er bat um ein Gespräch, sie willigte ein. Bei einem Spaziergang soll er sie mit einem Messer erstochen haben. Die junge Frau verblutete.

Verteidigung hatte Jugendstrafe beantragt

Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Freiheitsstrafe nach Erwachsenenstrafrecht gefordert, die Verteidigung eine achtjährige nach Jugendstrafrecht. Im Prozess stellte ein psychiatrischer Gutachter fest, dass der Angeklagte Entwicklungsdefizite und einen Mangel an emotionaler Reife aufweise. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Unsere Quellen:

Darüber berichten wir heute auch in den OWL-Lokalnachrichten.

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