Die TV-Sendung „Schlagerbooom“ hat ein Nachspiel: Eine Kollegin erhebt Vorwürfe gegen Maite Kelly. Doch sind diese wirklich gerechtfertigt?
Lübeck/Dortmund – Das Who-is-Who der Schlagerbranche traf sich am Samstag (18. Oktober) erneut zur Live-Show „Schlagerbooom“ in der ARD. Auch wenn die Fans bemängelten, dass sich die Protagonisten dieser Shows stets ähneln, kamen viele auf ihre Kosten. Sogar die Klatscher: Gesprächsstoff war „das neue Traumpaar“, was nicht allen gefiel. Und Maite Kelly (45) zeigte sich erstmals relativ früh und präsentierte ihren brandneuen Titel „The Morning After“.
Jörg Schulte saß vermutlich auch vor dem Fernseher. Der gelernte Versicherungskaufmann ist Schlagersänger und nennt Roland Kaiser (73) als sein musikalisches Vorbild. Doch eines fehlt seinem Erfolg noch: Seine erfolgreichsten Songs haben fünfstellige Aufrufe auf Spotify. Darunter ist – und hier wird die Geschichte spannend – eines mit dem Titel „The Morning After“. Der Titel ähnelt definitiv dem von Maite Kellys „Schlagerbooom“.
Schlagersänger Jörg Schulte sieht Ähnlichkeiten zwischen dem Song von Maite Kelly und seinem
Nicht am Morgen danach, sondern am späten Sonntagnachmittag meldete sich Schulte auf Facebook zu Wort. „Meine Lieben,
Zufall? „Gesucht?“ fragt er. „Die Einleitung im Refrain liest sich genauso! Die zweite Refrainstrophe in meinem Lied heißt ebenfalls „The Morning After“ und musikalisch klingt die Hookline sehr ähnlich! Aber wir wollen das Thema nicht vertiefen. Ich denke, du verstehst, was ich meine!“
Doch irgendwie ging er tiefer in die Materie ein – denn Schulte verfasste zwei weitere Beiträge mit dem gleichen Wortlaut, einen davon mit einem Sound-Snippet. Auch wenn er es zunächst nicht klarer sagen möchte, ist der Vorwurf klar, dass sich das Songwriter-Team um Schlager-Topstar Maite Kelly für „The Morning After“ von „The Morning After“ inspirieren ließ. Andererseits: Ist das Thema nicht offensichtlich genug, da im Schlager ständig für Aufregung gesorgt wird?
Diverse Fans von Jörg Schulte stellen sich auf seine Seite. Deutlicher wird der Schlagersänger in seiner Antwort: „Na ja, man ist nie sicher davor, dass andere, in diesem Fall Maite Kelly, die künstlerischen Ideen anderer Leute nutzen. Zumindest scheint es so! Schade!“
Ein User meint: „Wer ist ihr Produzent? Es ist eher sehr ähnlich, da sind eindeutig ein paar zu viele Noten gleich hintereinander und auch der Titel… naja, das hört sich für mich nicht zufällig gleich an. Geht unbedingt zu einem Musikrechtsspezialisten. Das ist so eine erbärmliche Sache. Tut mir leid, das tut mir leid.“ Ein anderer User fragt: „Haben Sie einen Verlag oder ein Label? Dann klagen Sie.“ Die Antwort von Jörg Schulte: „Ja, ich habe es! So einfach ist das Ganze nicht! Aber es nervt uns!“
Im weiteren Feedback zeigt sich Schulte entspannter: „Ich nehme es sportlich. Sie ist einfach der Star.“ Es bleibt natürlich die Frage, ob es ein Zufall ist. Und ob dieser Jörg-Schulte-Track den Songwritern um Maite Kelly etwas bedeutete. Unser Redaktionsteam kontaktiert das Management von Maite Kelly und wird eine Stellungnahme hinzufügen, sobald diese verfügbar ist. Auf die Frage nach der Liebe beim „Schlagerbooom“ reagierte ein Stargast eher ausweichend. Verwendete Quellen: YouTube, Facebook, Schlagerbooom, nrwision.de, Spotify (lin)