Können synthetische Kraftstoffe den Verbrennungsmotor retten?

Können synthetische Kraftstoffe den Verbrennungsmotor retten?

Im besten Fall sorgt die Förderung in den USA nun dafür, dass massiv in DAK investiert wird, die Anlagen dadurch günstiger werden – und dann auch die E-Fuel-Produktion attraktiv. Doch auch dann gibt es einen weiteren Haken: die bestehende europäische Regulierung. Zwar hatte Bundesverkehrsminister Wissing im vergangenen Jahr in letzter Minute noch erreicht, dass die EU-Kommission zustimmte, dass mit E-Fuels betriebene Verbrenner auch nach 2035 zulässig bleiben. Doch seitdem schreibt die Regulierung vor, dass technisch sichergestellt sein muss, dass ausschließlich mit E-Fuels getankt wird. Auch das steht dem Markthochlauf nun im Weg, denn für die Marktfähigkeit der E-Fuels müsste eine eigene Tankinfrastruktur geschaffen werden.

Die Autoindustrie wünscht sich deshalb eine Quote ähnlich der in der Luftfahrt. „E-Fuels sind Drop-in-Kraftstoffe. Das heißt, sie können fossilen Kraftstoffen in beliebiger Menge beigemischt werden“, heißt es beim VDA. Gerade in der Hochlaufphase, wenn E-Fuels noch Mangelware sind, könnten sie dem herkömmlichen Benzin oder Diesel in steigenden Anteilen beigemischt werden.

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