Der letzte Tag ihres Staatsbesuchs in Samoa fiel ins Wasser: Bei der traditionellen Abschiedszeremonie im Dorf Siumu regnete es nicht nur in Strömen, auch Königin Camilla (77) verlor kurzzeitig die Fassung. Die Frau von König Karl III. (75) musste während der Zeremonie so unkontrolliert weinen, dass Tränen über ihr Gesicht liefen. Auch wenn die 77-Jährige versuchte, die Situation hinter ihrem Fan zu verbergen, war es offensichtlich, wie ihre Gefühle sie überwältigten.
Im Video oben zeigen wir Ihnen die ergreifenden Szenen.
Königin Camilla und König Charles: „Bittersüßer Abschied“ von Samoa
Auf der Instagram-Seite des britischen Königspaares hieß es zu Fotos der Zeremonie: „Es war ein bittersüßer Abschied, als die Bewohner des Dorfes Siumu noch lange vor ihrer Abreise auftauchten, um ihren Majestäten Wünsche zu erfüllen.“
Charles und Camilla landeten am Mittwochabend (23. Oktober) nach einem sechstägigen Aufenthalt in Australien im Inselstaat nördlich von Fidschi. Samoa, das 1962 unabhängig wurde, besteht aus vier bewohnten Inseln mit rund 200.000 Einwohnern und mehreren unbewohnten Inseln, alle vulkanischen Ursprungs. Der Hauptgrund für den Besuch war der Commonwealth-Gipfel. Zur Konföderation gehören hauptsächlich ehemalige britische Kolonien.
Für das Königspaar dürfte die Reise verstörend gewesen sein
Die Reise von Charles und Camilla bestand nicht nur aus glücklichen Momenten. Im australischen Parlament in Canberra kam es zu einem Skandal, als ein indigener Senator den König verbal angriff. Nach Charles‘ Rede rief die Politikerin Lidia Thorpe lautstark in den Saal: „Du bist nicht mein König, du bist nicht unser König!“ Bevor sie von Sicherheitskräften abgeführt wurde, forderte sie: „Gebt uns unser Land zurück!“
Es war Charles‘ erste Fernreise, seit er vor einigen Monaten seine Krebserkrankung öffentlich gemacht hatte. Britischen Medien zufolge unterbrach er seine Behandlung gezielt wegen des Besuchs.
Mit Material von DanaPress/dpa