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König Charles entzieht Prinz Andrew alle königlichen Titel


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Stand: 30. Oktober 2025 20:57 Uhr

Der britische Prinz Andrew verliert seine verbleibenden königlichen Titel und muss sein Anwesen in der Royal Lodge verlassen. Das gab der Buckingham Palace bekannt. Hintergrund ist Andrews Verwicklung in den Epstein-Missbrauchsskandal.

Der britische König Karl III. Außerdem werden Prinz Andrew seine verbleibenden Titel entzogen. Andrew wird künftig als Andrew Mountbatten Windsor und nicht mehr als Prince bekannt sein, gab der Buckingham Palace bekannt. König Karl III. hat ein „formelles Verfahren“ zur Aberkennung seiner „Titel und Ehren“ eingeleitet. Auch Andrew muss aus seinem Anwesen in der Royal Lodge ausziehen. Es hieß, er werde in eine „Privatunterkunft“ ziehen.

Die Entscheidung von Charles fällt vor dem Hintergrund von Enthüllungen über die Beziehung zwischen Andrew und dem inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein sowie den Vorwürfen von Virginia Roberts Giuffre, die Epstein beschuldigt und gesagt hat, sie habe Sex mit Andrew gehabt, als sie 17 war. Andrew, 65, bestreitet Giuffres Behauptungen seit langem.

Titel bereits aufgegeben

Zuvor hatte Andrew nach neuen Berichten über seine Beziehung zu Epstein auf offizielle Titel verzichtet. Angesichts der negativen Berichterstattung in den Medien distanzierte sich Charles‘ Bruder unter anderem vom Titel Herzog von York. Den Kritikern war das nicht genug. Andrew stand unter Druck, auch sein Anwesen in der Royal Lodge aufzugeben, wo er fast mietfrei lebte.

Die neuen Strafmaßnahmen seien notwendig, „unabhängig davon, dass er die gegen ihn erhobenen Vorwürfe weiterhin bestreitet“, erklärte der Buckingham-Palast. „Ihre Majestäten möchten deutlich machen, dass ihre Gedanken und ihr tiefstes Mitgefühl den Opfern und Überlebenden jeglicher Form von Missbrauch gelten und auch weiterhin gelten werden.“

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