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Klimaschutz: Friedrich Merz hält Rede beim internationalen Klimagipfel in Belém

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nimmt an diesem Freitag am internationalen Klimagipfel im brasilianischen Belém teil und wird dort eine Rede halten (ca. 14.45 Uhr MEZ). Wie bereits aus deutschen Regierungskreisen berichtet, will Merz ein Zeichen für Multilateralismus im Kampf gegen die Klimakrise setzen. Die Bundeskanzlerin will die Amazonasstadt auch zu Gesprächen mit dem brasilianischen Präsidenten besuchen Luiz Inácio Lula da Silva und andere Staatsoberhäupter.

Der Vereinte Nationen Vor Beginn des Gipfels sprach man von einer Nichterreichung des Klimaziels des Pariser Abkommens. „Wir haben es nicht geschafft, die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad zu begrenzen“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres in Belém. Dennoch betonte er, dass die Welt „nie besser gerüstet“ sei, um der globalen Erwärmung entgegenzuwirken. Guterres verwies auf erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie.

Der brasilianische Präsident Lula lanciert einen Fonds zum Schutz der Tropenwälder

Brasiliens Präsident Lula warnte, dass sich das „Zeitfenster zum Handeln“ gegen die globale Erwärmung schließe. Er kritisierte „extremistische Kräfte“ für die Verbreitung von Fehlinformationen zum Thema Klima, um sich Wahlvorteile zu verschaffen. Dies würde „zukünftige Generationen einsperren“, sagte Lula und verwies auf die irreversiblen Folgen des Klimawandels.

Lula begann als Teil der Klimagipfel ein Fonds zum Schutz tropischer Wälder. Der globale Waldschutzfonds Tropical Forests Forever Facility (TFFF) soll Milliarden von Dollar gewinnbringend investieren und mit den Gewinnen jene tropischen Länder unterstützen, die ihre Regenwälder schützen.

Nach dem zweitägigen Gipfel, an dem rund 50 Staats- und Regierungschefs teilnehmen, beginnt am Montag die eigentliche UN-Klimakonferenz (COP30). Zu den zweiwöchigen Verhandlungen werden voraussichtlich rund 50.000 Teilnehmer erwartet. Zentrale Themen werden die bisher unzureichenden Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, der Waldschutz und die Klimahilfe für ärmere Länder sein.

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