Kanzler Friedrich Merz hat eine erfolgreiche Wirtschaft als wesentlich für den Kampf gegen die Klimakrise bezeichnet. Die Wirtschaft sei nicht das Problem, sondern der Schlüssel, „um unser Klima besser zu schützen“, sagte der CDU-Politiker bei einem Gipfel vor Beginn der Weltklimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém.
Klimaschutz Drei Dinge brauche es heute, so die Kanzlerin weiter: politische Schnelligkeit, gesellschaftliche Akzeptanz und unternehmerische Innovation. Die Europäische Union geht hier weiterhin entschlossen voran. „Damit müssen wir sicherstellen, dass Energie langfristig günstig, sicher und zuverlässig verfügbar ist.“ Die Bepreisung von CO₂ ist ein zentraler Bestandteil des Klimaschutzes.
Deutschland steht zu den nationalen und europäischen Klimazielen. Aber es muss darum gehen, Klimaschutz mit Wettbewerbsfähigkeit und sozialem Ausgleich zu verbinden. „Auf Deutschland ist Verlass“, sagte Merz.
Merz verspricht eine „erhebliche Summe“ für Gelder zum Schutz des Regenwaldes
Die Kanzlerin kündigte außerdem an, dass Deutschland einen von Brasilien geplanten globalen Fonds zum Schutz des Regenwaldes „mit einem erheblichen Betrag“ unterstützen werde. Einen Betrag nannte Merz allerdings nicht. Tropenwälder auf der ganzen Welt sind im Kampf dagegen wichtig Klimakrise. „Sie sind gleichzeitig einer der wichtigsten Kohlenstoffspeicher der Welt und Lebensraum für Menschen und unzählige Tier- und Pflanzenarten“, sagte Merz.
Am kommenden Montag beginnt in Belém die diesjährige Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP30). Bis zum 21. November wollen sich Vertreter von fast 200 Ländern auf neue Klimaschutzvorgaben einigen. Dabei geht es vor allem um eine weitere Reduzierung der Treibhausgase, um die globale Erwärmung zu verlangsamen. Diese Woche einigten sich die EU-Staaten auf das Ziel, den Treibhausgasausstoß bis 2040 um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren – allerdings wurde das Ziel in langen Verhandlungen abgeschwächt.
