Ein Santa Claus-Schauspieler muss 4.000 Euro bezahlen, weil er letztes Jahr einen vierjährigen Jungen mit einer Rute in Stralsund geschlagen hat.
Von Helmut Reuter
Stralsund – Ein Santa Claus -Schauspieler (62) Mecklenburg-Western Pommerania Muss eine Geldstrafe von 4.000 Euro zahlen, denn letztes Jahr schlug er einen vierjährigen Jungen mit einer Stange aus Kiefernzweigen in Stralsund.
Alles in kurzer Zeit
- Der Schauspieler des Weihnachtsmanns muss 4000 Euro bezahlen
- Er schlug einen Jungen mit einer Stange
- Der Junge hat Angst vor Weihnachtsmannsklauseln
- Der Weihnachtsmann beschrieb den Jungen als „Hosenscheiße“
- Mutter Entschuldigung für den Weihnachtsmann

Der Angeklagte (62, links) akzeptierte das Urteil des Gerichts. © Stefan Sauer/DPA
Das Bezirksgericht von Stralsund traf eine entsprechende Entscheidung, die auf Vorschlag der Staatsanwaltschaft das Strafverfahren gegen den 62-Jährigen gegen die Geldanforderungen einstellte.
Der Angeklagte hatte sich im Wesentlichen als zuversichtlich erwiesen und war bereits von öffentlichen Medien bestraft worden, der Staatsanwalt rechtfertigte ihren Vorschlag.
Der Mann wird wegen einer allgemeinen kriminellen Energie nicht angeklagt. Er hat jedoch eine völlig veraltete und illegale Vorstellung davon, wie Erwachsene sich als Kinder verhalten sollten.

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Der Vorschlag wurde vom Angeklagten und seinem Verteidiger angenommen. Nach seinen eigenen Aussagen ist der 62-Jährige seit über 50 Jahren in die Rolle des Weihnachtsmanns eingetreten. „Mein Kunde bedauert den Vorfall und auch, dass seine Karriere als Santa Claus endet“, sagte Verteidiger Jens Peiser.
Die 24-jährige Mutter des Kindes beschrieb, dass der Weihnachtsmann sich zunächst vor ihrem Sohn hockte und mit ihm sprach. Ihr Sohn erzählte ihr auch, dass er seine Zunge ausgestreckt habe.
Der Weihnachtsmann hockte sich dann heraus, hob die Rute langsam und schlug ihren Sohn in einer letzten Bewegung wie eine Peitsche.
Jungenjungen haben schlaflose Nächte

Das Verfahren gegen den 62-Jährigen wurde gegen die Zahlung einer Geldstrafe beendet. © Stefan Sauer/DPA
Ihr Sohn reagierte zuerst nicht und fing dann an zu weinen. Nach dem Vorfall schlief er in der Nacht nicht und kam mit ihr und ihrem Ehemann ins Bett. „Er ist eine tierische Angst vor dem Weihnachtsmann und sagt ‚Santa Claus war für mich böse.'“
Der Angeklagte beschrieb ihren Sohn auch mehrmals als „Hosenscheiße“. Der Angeklagte sagte auch. Das war jedoch nicht böse gemeint.
Er gab auch zu, dass er dem Jungen einen „Schlag“ mit dem ungefähr 90 Zentimeter langen Stab gab. Ein anderer Zeuge, der zufällig den Vorfall sah, sagte vor Gericht: „Es war kein Klopfen auf dem Hintern, das war ein Schlag.“

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Der 62-Jährige betonte, dass er mit dem „Pat“ sicherstellen wollte, dass die jungen Respekt und Respekt zeigen. Er wollte ihn jedoch nicht verletzen und bemerkte nicht, dass er den Jungen in sein Gesicht geschlagen hatte. „Das ist das Neugierige.“ Der Junge streckte seine Zunge mehrmals aus und sagte ihm auch „dummer Weihnachtsmann“.
Während der Verhandlung hatte der Richter den Vorschlag in dem Raum gemacht, dass der Weihnachtsmann mit einem Geschenk kommen und sich entschuldigen sollte. Das kann eine bessere Lösung sein als ein Urteil. Die Mutter lehnte eindeutig ab: „Ich möchte meinen Sohn nicht sehen.“
