Nach der 0:2-Niederlage beim Karlsruher SC brodelt es erneut beim FC Schalke 04. Es kursieren Gerüchte, dass Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots bald ihre Jobs verlieren könnten.
Sowohl die vereinsnahe Zeitung „WAZ“ als auch die „Bild“ spekulieren über eine solche Personalie.
Hintergrund: Aufgrund der desaströsen sportlichen Leistungen in der noch jungen Zweitliga-Saison hängt Geraerts auf Schalke schon lange in den Seilen. Wilmots gab seinem belgischen Landsmann nach der Niederlage beim KSC allerdings eine Jobgarantie – und ist ohnehin mit Abstand Geraerts‘ größter Fürsprecher im Verein. Sollte er gehen müssen, wäre auch Wilmots laut der „WAZ“ „schwer zu halten“.
Dem Vernehmen nach könnte das Krisenduell gegen Darmstadt 98 am Freitag (18.30 Uhr) bereits ein Endspiel für Geraerts und damit auch für Wilmot werden.
Unterstützung dürfte der aktuelle Chefcoach vom mächtigen Kaderplaner Ben Manga kaum erhalten. Der 50-Jährige, der zuletzt im Urlaub war, hatte sich zuletzt öffentlich mit Geraerts gestritten. Berichten zufolge hätte er sogar einen Trainerwechsel vor der Saison gutgeheißen.
Krisengipfel beim FC Schalke 04 geplant
Nach Mangas Rückkehr Anfang der Woche soll es in Gelsenkirchen einen Krisengipfel zwischen ihm, dem Trainer, Wilmots und Geschäftsführer Matthias Tillmann geben. Dass auf diese Weise wirklich alle Probleme gelöst werden können, erscheint allerdings unrealistisch.
Zumal auch der „Kicker“ in seiner Montagsausgabe über Kritik an Geraerts‘ Trainingsleitung berichtete. Diese gehe nicht nur in puncto Defensivarbeit nicht ins Detail, meinen Beobachter.
Schalkes Tabellensituation sieht nach fünf Spieltagen in der 2. Bundesliga erneut düster aus: In der Saison 2024/2025 feierten die Königsblauen bislang nur einen Sieg. Eine weitere Saison im Abstiegskampf droht – ein Szenario, das beim S04 alle vermeiden wollen.
