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Kandidat verliert 64.000 Euro bei „Wer wird Millionär?“

Kandidat verliert 64.000 Euro bei „Wer wird Millionär?“

Hürth – Besonders bitter war dieses Ausscheiden: Am Mittwochabend wurde ein Kandidat „Wer wird Millionär?„Trotz doppelter Sicherung sanken die bereits erspielten 64.000 Euro auf 500 Euro. Schuld daran war auch ein öffentlicher Gast.“ Dresden.

Marc Offenbacher (34, links) wollte unbedingt bei „Wer wird Millionär?“ dabei sein. viel Geld gewinnen und scheitern. © RTL/Stefan Gregorowius

Eigentlich schien es für Marc Offenbacher (34) gut zu laufen. Der gebürtige Münchner hatte sich in der 3-Millionen-Woche bereits durch zwölf Fragen erfolgreich durchgekämpft und stand schließlich mit zwei verbliebenen Jokern bei 125.000 Euro.

Zu dieser Summe wollte Moderator Günther Jauch (69) vom Unternehmensberater wissen: „Was ist – aus Sicht des Siegerteams – das bislang häufigste Endergebnis bei der Herren-WM-Endrunde?“ Die Entscheidungen waren A) 1:0, B) 2:1, C) 3:1 und D) 4:2.

Offenbacher wusste sofort, dass er bei dieser Aufgabe Hilfe brauchte. „Ich schaue nie Fußball und auch keine anderen Sportarten“, sagte er und entschied sich sofort für den – eigentlich – wertvollen Zusatzjoker, in der Hoffnung, im Publikum einen Experten zu finden.

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Doch die Zurückhaltung war groß. Nur ein Besucher erhob sich von seinem Platz, so dass die Wahl zwangsläufig auf ihn fiel. Der Videofilmer und ehemalige Fußballspieler reiste aus der sächsischen Landeshauptstadt ins nordrhein-westfälische Hürth und versuchte, die Frage zu klären.

„Ich kann nicht alle WM-Endergebnisse nennen, aber ich habe gehört, dass – statistisch gesehen – die meisten Spiele 2:1 enden. Daher würde ich sagen, dass dies auch bei den WM-Endrunden der Fall ist“, lautete seine Einschätzung, die sich daher auf Antwort B konzentrierte.

Günther Jauch (69) musste den Kandidaten mit dem Trostpreis nach Hause schicken. © RTL/Stefan Gregorowius

Offenbacher fragte den Dresdner, welche Antwortmöglichkeit definitiv nicht in Frage käme. „4:2 würde ich also eigentlich ausschließen“, sagte der Produzent, der sich zu 50 Prozent sicher war, dass B tatsächlich die richtige Antwort war.

Für den 34-Jährigen reichte dieser Wert angesichts der hohen Fallhöhe nicht ganz aus, weshalb auf den 50/50-Joker zurückgegriffen werden musste. Das Ergebnis: Es blieben die Antworten B (2:1) und D (4:2).

„Sieht gut für uns aus“, freute sich Offenbacher, blickte ins Publikum und forderte B auf, sich einzuloggen. Jauch versuchte offenbar, Schlimmeres zu verhindern. „Geld mitnehmen ist keine Option?“ fragte er den Kandidaten, da dieser den Wunsch hatte, mit seinem Gewinn eine Privatpilotenlizenz zu finanzieren.

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Aber der Bayer hat es durchgezogen. „Wir haben beide Ds ausgeschlossen“, sagte er und zeigte sogar einen Daumen nach oben, als die B-Auswahl gelb blinkte. Kurz darauf kam jedoch das böse Erwachen. Jauch erklärte, dass im Fußball zwar „2:1“ das häufigste Ergebnis sei, bei der WM-Endrunde aber „4:2“ (viermal, statt 1:2 nur zweimal) richtig sei.

Dadurch wurden 63.500 Euro verschwendet und der Kandidat war sichtlich enttäuscht. „Das ist tragisch. Sie haben einen verrückten Schachzug gemacht. Im letzten Moment ist es schiefgegangen“, bedauerte Jauch. „Niemand ist unglücklicher gegangen als du.“

Offenbachers Fazit: „Vielleicht hätte ich aussteigen sollen.“

Die komplette Mittwochsfolge von „Wer wird Millionär?“ ist auf Abruf RTL+ um zu sehen.

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