Zwei Wochen nach dem Diebstahl des Kronjuwels aus dem Louvre-Museum in Paris wurde eine Untersuchung gegen eine 38-jährige Frau eingeleitet. Der Pariser Staatsanwalt hatte ihre Inhaftierung gefordert. Darüber wird ein Richter entscheiden, der sie zusammen mit anderen Verdächtigen vorführt. Der Frau wird Beihilfe vorgeworfen Diebstahl von einer organisierten Bande und für die Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Begehung einer Straftat.
Der 38-Jährige wurde am Mittwoch zusammen mit vier weiteren Verdächtigen im Großraum Paris festgenommen. Unter ihnen ist auch ein Hauptverdächtiger. Nach Angaben seiner Anwälte wurde jedoch einer der fünf ohne Anklageerhebung freigelassen. Zuvor waren bereits zwei weitere Hauptverdächtige festgenommen worden, bei denen DNA-Spuren gefunden wurden Louvre gefunden worden war. Sie haben bereits ein Teilgeständnis abgelegt.
Die vier Einbrecher gelangten über einen Lastenaufzug in den ersten Stock des berühmten Museums im Zentrum von Paris und hatte zwei Vitrinen mit einer Schneidemaschine geöffnet. Die Diebe stahlen acht französische Kronjuwelen, die mit Diamanten und Edelsteinen verziert waren. Der Einbruch ereignete sich eine halbe Stunde nach Öffnung des Museums und dauerte weniger als zehn Minuten. Die Täter flüchteten mit Motorrollern. In der Folge wurden dafür veraltete Sicherheitssysteme verantwortlich gemacht, die nun deutlich verschärft werden sollen.
Bei der Flucht auf der Straße verlorene Krone gefunden
Von den gestohlenen Kronjuwelen im Wert von schätzungsweise 88 Millionen Euro fehlt noch immer jede Spur. Mit einer Ausnahme: Bei der Flucht auf Motorrollern ließen die Täter die Krone der Kaiserin Eugénie fallen; Später wurde es in einer Seitenstraße vor dem Museum gefunden – allerdings kaputt und zudem stark beschädigt. Experten befürchten, dass die Juwelen zerbrochen, eingeschmolzen und zu anderem Schmuck verarbeitet werden könnten, der dann unauffälliger verkauft werden könnte.
Der Staatsanwalt und der Graf von Paris forderten die Diebe auf, die Juwelen zurückzugeben. Dies sei wichtig für alle Franzosen, sagte der direkte Nachfolger des französischen Königshauses, zu dem der Schmuck einst gehörte. Der Louvre gilt als das berühmteste Museum der Welt. Nach dem Diebstahl war es kurzzeitig geschlossen, wurde aber inzwischen wieder geöffnet – mit Ausnahme der Galerie, aus der die Juwelen gestohlen wurden.
