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Junggesellenabschied in Berghütte endet mit stundenlangem Einsatz von Polizei und Bergrettung

Ein hemmungsloser Junggesellenabschied auf einer Berghütte bei Oberstdorf im Allgäu führte zu einem aufwändigen Einsatz der Bergrettung. Eigenen Angaben zufolge wurden die Retter kurz vor Mitternacht gerufen, um eine stark alkoholisierte Person mit einer Kopfwunde zu behandeln, ein zweiter Partygast war ebenfalls stark alkoholisiert und unkooperativ.

Da ein Helikopterflug nicht möglich war, begann ein sechsstündiger Einsatz, an dem drei Bergretter – darunter ein Notarzt – und zwei Polizisten beteiligt waren. Mehrere Medien berichteten über den Einsatz.

Obwohl den Oberstdorfer Bergretter grundsätzlich ein Helikopter zur Verfügung steht, der nachts fliegen kann, konnte dieser beim Einsatz am vergangenen Samstag aufgrund von Nebel nicht starten. Deshalb setzten die Einsatzkräfte eine Materialseilbahn ein. Als wir an der Hütte auf 1.804 Metern ankamen, stellte sich nach Angaben der Bergrettung heraus: „Es war ein Junggesellenabschied, fast alle Gäste waren stark alkoholisiert, die aggressive Person war bereits bewusstlos.“

Der bewusstlose Mann wurde behandelt und mit dem Zug abtransportiert. Der betrunkene Mann erbrach sich stark, was eine aufwendige Reinigung des Zuges und des Bergungsbeutels erforderlich machte. „In der Klinik wurde gegen 4 Uhr morgens noch ein beeindruckend hoher Blutalkoholwert gemessen“, teilte die Bergrettung mit. Der zweite Betroffene wollte weiter feiern, ließ sich aber überzeugen, ins Tal zu gehen. (dpa)

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