Durch das Insolvenzverfahren des Motorrad-Herstellers KTM fehlt das Geld für eine externe Reinigungsfirma. Mitarbeiter müssen nun selbst Klopapier mitbringen.
Mattighofen (Österreich) – Für die Mitarbeiter des österreichischen Motorrad-Herstellers KTM gibt es nicht nur kein Geld mehr, sondern auch kein Klopapier auf den Toiletten in der Firma.
Nach einem Bericht von Heute.at erhielt die Zeitung in den vergangenen Tagen eine Mail von einem anonymen Mitarbeiter des Motorrad-Herstellers.
Aus dieser geht hervor, dass das Unternehmen nicht mehr genügend Geld aufbringen könne, um die externe Reinigungsfirma zu bezahlen.
Somit gibt es niemanden, der für die Sauberkeit der sanitären Einrichtungen und für die Müllentsorgung zuständig ist.
Mitarbeiter bringen eigenes Toilettenpapier mit
Der Motorrad-Hersteller gab bekannt, dass er die Produktion aufgrund eines Insolvenzverfahrens bis Ende März dieses Jahres einstellen wird.
In der Mail des Mitarbeiters steht außerdem, dass diese nun selbst für die Müllentsorgung und die Sauberkeit auf den Toiletten zuständig sind.
Weiter heißt es: „Sollte das Toilettenpapier ausgehen, kann dieses beim Portier in der Stallhofnerstraße ausgefasst werden. Ebenso werden dort frische Müllsäcke hinterlegt.“
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Doch selbst dieses Klopapier scheint auszugehen, denn der Mitarbeiter schreibt weiter: „Inzwischen nehmen wir alle Toilettenpapier mit in die Firma.“
650 Mitarbeiter sollen entlassen werden
Seit Ende des vergangenen Jahres befindet sich der Zweirad-Hersteller KTM in der Insolvenz. So hat das Unternehmen rund 1,8 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Für die Mitarbeiter ist dies ein schlechtes Zeichen.
Schon zu Beginn der Insolvenz wurden 250 Mitarbeiter entlassen, rund 400 weitere sollen noch folgen.
Wie es nach dem Abschluss des Verfahrens mit dem traditionellen Motorrad-Hersteller weitergeht, ist noch ungewiss.