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Jemen: Houthi-Milizen rücken auf UN-Gelände in Sanaa vor

Im Jemen Nach Angaben der Vereinten Nationen drangen Mitglieder der Huthi-Miliz in das Gelände der Vereinten Nationen in der Hauptstadt Sanaa ein. Die dort untergebrachten 15 UN-Mitarbeiter sind jedoch in Sicherheit und haben Kontakt zu ihren Familien aufgenommen. Die UN ergreife alle notwendigen Maßnahmen und stehe in Kontakt mit den zuständigen Behörden, um die Sicherheit von Mitarbeitern und Eigentum zu gewährleisten, heißt es in der von der dpa zitierten Erklärung.

Einem anderen Bericht der Nachrichtenagentur AFP zufolge war die Lage angespannt Sanaa zunächst unklar. Darin wurde UN-Sprecher Jean Alam mit den Worten zitiert: „Fünf lokale und 15 internationale Mitarbeiter bleiben weiterhin am Standort festgehalten.“ Am Tag zuvor überfielen Huthi-Kämpfer das UN-Gelände in der jemenitischen Hauptstadt. Die Vereinten Nationen sprachen von einer „unerlaubten“ Aktion.

Huthi-Kämpfer hatten bereits Ende August UN-Büros in Sanaa gestürmt und mehr als zehn Menschen festgenommen. Ihnen werde „Spionage für die USA und Israel“ vorgeworfen, sagte ein Milizenvertreter.

Die vom Iran unterstützten Huthi kämpfen gegen die international anerkannte Regierung im Jemen. Sie kontrollieren bereits weite Teile des Landes und sind mit der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon und der islamistischen Hamas im Gazastreifen verbündet.

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