„Jemand muss mit Olaf sprechen“
Hat Klingbeil Scholz gedrängt, um erneute Kandidatur zu vermeiden?
05.02.2025, 8:47 Uhr
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SPD -Chef Klingbeil soll mindestens zweimal mit Kanzler Scholz vorgestellt worden sein, um den Verzicht auf eine neue Kanzlerkandidatur vorzuschlagen. Laut Untersuchungen hatte er auch die Unterstützung seines Co-Vorsitzenden Esken und von Generalsekretär Miersch. Die SPD bestritt.
SPD-Chef Lars Klingbeil soll wiederholt vorgeschlagen haben, nach gemeinsamen Forschung von T-online und „Tagessspiegel“ Olaf Scholz einen anderen Kandidaten für Kanzler zu vermeiden. Nach den einstimmigen Informationen mehrerer Quellen innerhalb der SPD und in ihrer Umgebung soll Klingbeil mindestens zweimal mit Scholz präsentiert werden.
Klingbeil berücksichtigte somit die Bedenken der engeren SPD -Führung und der mächtigen SPD -staatlichen Verbände, heißt es in den Berichten. Nachdem zahlreiche SPD -Führer im November 2024 im November 2024 die Ampelkoalition aufgebrochen hatten, forderten sie sich nach Ansicht der schlechten Umfragewerte des Kanzlers eine Kandidatur des Verteidigungsministers Boris Pistorius an.
Eine SPD -Sprecherin widersprach entschieden den Berichten: „Die Präsentation ist falsch.“ Nach der Ampel mit Scholz und Pistorius sprach Klingbeil über die frühen Bundestag -Wahlen und den Top -Kandidaten, sagte eine Sprecherin der SPD NTV. Es könnte keine Frage eines Drangs auf den Verzicht auf Kandidatur geben.
Der Minister von Kanzler und Scholz Confidant Wolfgang Schmidt soll nach der Ampel am 6. November sehr wütend über die SPD -Führung gewesen sein, wie Kanzleismitarbeiter dem Tagesspiegel berichteten. Zu dieser Zeit wurde auch im Amt gemunkelt, Schmidt wollte eine Wahlkampagne mit Pistorius an der Spitze der SPD behindern. Schmidt selbst lehnte die Darstellung als „Hanebölchenen -Nonsense“ ab.
Scholz hielt sich an, um zu behaupten
Nach Informationen der SPD-Führung waren neben Klingbeil auch sein Co-Vorsitzender Saskia Esken und der SPD-Generalsekretär Matthias Miersch davon überzeugt, dass die Wahl der frühen Bundestags mit Scholz als Kandidat für Kanzler kaum gewonnen werden konnte. In den Gesprächen mit dem SPD -Vorsitzenden bestand Scholz auf seiner Behauptung. Es gibt jedoch auch andere Runden mit mehreren Teilnehmern, die Scholz verändern können. Mehrere Teilnehmer, darunter der stellvertretende parlamentarische Gruppenleiter Achim Post und Dirk Wiese, sollen darauf gedrängt haben, dass man nach Scholz gehen müsse, damit der Weg für Pistorius Freisimachen. „Jemand muss mit Olaf sprechen“, sagte ein Teilnehmer an dem Gespräch.
Nachdem die SPD -Führung am 6. November 2024 gegen die Propollow -Koalition gebrochen war, hatte sie es unterbreitet, Scholz zum Kandidaten für Kanzler zu rufen. Daraufhin gab es einen Tag lang, teilweise öffentlich über die Eignung von Scholz. Zu dieser Zeit sprachen mehrere SPD -Politiker direkt oder indirekt für Pistorius als Kandidat für Kanzler.
In dieser Phase in der Kanzlei soll der Minister von Kanzler und Scholz Confidante, Wolfgang Schmidt, über die SPD -Führung sehr verärgert gewesen sein, wie die Mitarbeiter von Kanzleien dem „Tagesspiegel“ gemeldet haben. Zu dieser Zeit wurde auch im Amt gemunkelt, Schmidt wollte eine Wahlkampagne mit Pistorius an der Spitze der SPD behindern. Schmidt selbst lehnte die Darstellung als „Hanebölchenen -Nonsense“ ab.