Im Westen Japans Die Behörden leiteten die Evakuierung Zehntausender Einwohner ein. Die nationale Wetteragentur warnte vor den Gefahren sintflutartiger Regenfälle. Allein in den Städten Wajima und Suzu in der Region Ishikawa wurden 30.000 Menschen aufgefordert, Schutz zu suchen, teilten die örtlichen Behörden mit. Angesichts der hohen Überschwemmungsgefahr gab die japanische Wetteragentur die höchste Warnstufe aus. Die Lage sei „lebensbedrohlich“. In der Region hatte es Anfang des Jahres bereits ein schweres Erdbeben gegeben.
In der Gemeinde Wajima auf der Noto-Halbinsel standen zahlreiche Häuser unter Wasser, berichteten Lokalmedien. Mindestens eine Person werde vermisst, hieß es aus der betroffenen Präfektur Ishikawa. Mehr als zehn Flüsse seien über die Ufer getreten. Die Niederschlagsmenge habe in Noto mehr als 120 Millimeter pro Stunde betragen.
Am Neujahrstag wurde die japanische Hauptinsel Honshu von einem starken Erdbeben der Stärke 7,5 mit Dutzenden Nachbeben erschüttert und von Tsunamiwellen getroffen. Mehr als 230 Menschen starben. Straßen wurden unpassierbar und ein Großbrand zerstörte ein historisches Marktviertel in der Hafenstadt Wajima. Vielerorts sind die Schäden noch immer nicht behoben.
In Japan haben die Überschwemmungen in den letzten Jahren Rekordhöhen erreicht. Auch kam es immer wieder zu tödlichen Erdrutschen. Da einige Dämme durch die Erdbeben Die Behörden forderten die Bewohner auf, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Viele Menschen müssen auch heute noch in Notunterkünften ausharren. Auch sie seien von den Überschwemmungen betroffen, wie der Sender NHK berichtete. Die Wetterbehörde warnte die Bevölkerung für das gesamte Wochenende vor den Gefahren von Erdrutschen und Überschwemmungen in tiefer gelegenen Gebieten, unter anderem im Nordosten des Inselkönigreichs.