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Jan Böhmermann im HKW: Bis keiner mehr übrig ist

Elke by Elke
Oktober 11, 2025
in Lokalnachrichten
Jan Böhmermann im HKW: Bis keiner mehr übrig ist

B Böhmermann: check“, schrieb eine Freundin, als sich der Shitstorm gegen den Satiriker abzeichnete. Anbei ein Screenshot ihrer „Shitstorm-Liste 2025“ mit Leuten, die ihrer Meinung nach in diesem Jahr abgesagt wurden: Rapper Ski Aggu (auch check), Podcaster Tommi Schmitt, Moderator Joko Winterscheidt und Rapper Zartmann sind noch dabei. Mal schauen, wer am Ende noch dabei ist Jahr.

Der Shitstorm gegen Böhmermann ist völlig übertrieben. Die ersten Leute werden hier aufhören zu lesen – und genau darin liegt das Problem. In linken Kreisen herrscht derzeit moralischer Konsens: Böhmermann ist scheiße. Aber wer nimmt sich eigentlich noch die Zeit (und Energie), Dinge zu klassifizieren?

Dafür fluten zu viele Empörungswellen durch die Feeds: Rapperin Zsá Zsá, Autorin Caroline Wahl, Moderatorin Dunja Hayali – alle in den letzten Wochen abgesagt. Die Gemeinsamkeit: alles übrig. Haben wir keine anderen Feinde? Der Shitstorm gegen Böhmermann zeigt: offenbar nicht.

Die Kurzfassung: Böhmermann hatte den Rapper Chefket eingeladen, bei der von ihm kuratierten Veranstaltungsreihe „Die Möglichkeit der Unvernünftigkeit“ am 7. Oktober im Haus der Kulturen der Welt (HKW) aufzutreten. Kulturstaatsminister Wolfgang Weimer (CDU) bewertete ein Chefket-Shirt als antisemitisch und forderte Böhmermann daraufhin auf, ihn wieder auszuladen. Böhmermann sagte das Konzert für den 7. Oktober ab und der Shitstorm brach über ihn los.

Im HKW sagte Böhmermann jedoch Anfang der Woche: „Niemand wurde ausgeladen.“ Und weiter: „Alle reden miteinander.“ Es ist umso bizarrer zu sehen, was in den Medien passiert, wenn man weiß, was tatsächlich passiert ist. Was der Staatsminister sage, sei für seine Lagebeurteilung „völlig unerheblich“, sagte Böhmermann. Er erkannte selbstkritisch an, dass es nicht richtig sei, am Jahrestag des Hamas-Anschlags die jüdische Perspektive nicht zu berücksichtigen.

Mangelndes Interesse an anderen Perspektiven

Allerdings stößt die Erklärung auf taube Ohren, der Shitstorm brodelt bereits, Böhmermann gilt als abgesagt. Wie wenig Interesse daran besteht, andere Perspektiven zu akzeptieren, zeigte sich auch bei einer Veranstaltung im HKW am Montagabend, bei der Böhmermann und der Medienjurist Christian Schertz für größere Debattenräume plädierten.

Schertz vertritt Prominente wie Günther Jauch, Jan Böhmermann und Rammstein-Sänger Till Lindemann – aber auch MeToo-Betroffene oder die Berliner Polizistin Judy S., die Ziel einer Hetzkampagne der Bild-Zeitung wurde. Sein Anspruch: „Ich versuche immer, auf der richtigen Seite zu sein.“

Die Aussage sorgte im Saal für Aufruhr. Ein empörter Zuschauer wirft Schertz vor, es sei „verlogen“, Männer wie Lindemann zu verteidigen und sich gleichzeitig als „MeToo-Pionierin“ darzustellen. Schertz kontert sachlich: „Ich habe Lindemann verteidigt, weil es eine unzulässige Verdachtsberichterstattung war.“ Sein Büro war dagegen Spiegel der Lindemann ohne Beweise beschuldigt hatte, Frauen mit K.-o.-Tropfen betäubt zu haben.

Moralische Grenzen sind nicht einheitlich

Schertz‘ Anspruch, „immer auf der richtigen Seite zu sein“, ist kein moralischer, sondern ein rechtlicher. Das kann man kritisieren – oder akzeptieren. Er zieht seine moralischen Grenzen anderswo als andere. Für ihn ist klar: „Ich verteidige keine Nazis.“ Anträge von AfD-Abgeordneten lehnt er strikt ab. Sein Hauptgegner bleibt der Bild-Zeitung.

Böhmermann und Schertz wollen dem Rechtsruck entgegenwirken; Die Ausstellung im HKW soll „die Korridore des Sagbaren“ erweitern. Das Publikum möchte jedoch nicht erweitern, sondern bewerten. Schertz wird immer wieder unterbrochen, fast alle Fragen – oder vielmehr Vorwürfe – drehen sich um Till Lindemann. Sein Appell, mehr Gnade zu zeigen, bleibt unbeachtet.

Böhmermann erfährt gerade, was das bedeutet, doch den Shitstorm, der über ihn hereingebrochen ist, erträgt er stoisch. „Mein Name hat viel überlebt“, sagt er selbstgefällig. „Ich bin die laufende Projektionsfläche.“ Das Dilemma: Mittlerweile werden alle, die sich öffentlich äußern und sich nicht exakt an die starren Vorgaben linker Moralvorstellungen halten, ständig auf eine Dauer-Empörungsblase projiziert. Aber wem hilft das?

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