Über die sozialen Medien hat Jack Black bekannt gegeben, dass die aktuelle Tour seines Comedy-Rock-Duos Tenacious D vorzeitig beendet sei – nachdem sein Bandkollege Kyle Gass während eines Konzerts einen fiesen Kommentar zum Attentat auf Donald Trump abgegeben hatte.
Der 14. Juli ist für Musiker Kyle Gass ein Grund zum Feiern, es ist sein Geburtstag. Seinen 46. Geburtstag feierte er während eines Tourstopps seiner Band Tenacious D im ICC Sydney. Auf der Bühne würdigte Jack Black den besonderen Tag seines Freundes, indem er eine Geburtstagstorte von einem Roboter auf die Bühne bringen ließ.
Gelächter im Publikum
Traditionell durfte Gass auch etwas wünschen. Sein Wunsch: „Verpassen Sie Trump das nächste Mal nicht.“
Der Musiker reagiert damit auf den Mordanschlag auf Donald Trump einen Tag vor dem Konzert. Bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania waren Schüsse abgefeuert worden, der frühere Präsident war leicht verletzt worden. Ein Besucher der Veranstaltung starb, der mutmaßliche Schütze wurde getötet.
Laut Black war der Vorfall auf der Bühne nicht inszeniert, sodass ihn die Bemerkung seines Freundes überraschte.
Witz mit Konsequenzen
Als Reaktion darauf forderte Senator Ralph Babet von der United Australia Party Einwanderungsminister Andrew Giles auf, die Visa von Tenacious D. zu widerrufen – mit anderen Worten, sie aus dem Land zu deportieren. Alles andere käme einer Befürwortung von Gewalt gegen Trump gleich.
Nach der Empörung vor allem in den sozialen Medien kündigte Jack Black nun an, die restlichen Auftritte der Tour abzusagen.
Statement auf Instagram:
„Ich war überrascht von dem, was in der Show am Sonntag gesagt wurde“, schrieb er. „Ich würde niemals Hassreden dulden oder politische Gewalt in irgendeiner Form fördern.“
Zu seinen Zukunftsplänen sagte Black: „Nach sorgfältiger Überlegung halte ich es nicht mehr für angebracht, die Tenacious D-Tour fortzusetzen, und alle zukünftigen kreativen Pläne liegen auf Eis. Ich bin den Fans für ihre Unterstützung und ihr Verständnis dankbar.“
Informationen zur Ticketrückerstattung werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Zur Absage aller „kreativen Zukunftspläne“ zählen höchstwahrscheinlich auch die Konzerte, die Tenacious D im Oktober zur Unterstützung von „Rock the Vote“ spielen wollten, einer überparteilichen Non-Profit-Organisation, die sich für die politische Stärkung junger Menschen einsetzt.