Wegen einer Äußerung seines Bandmitglieds Kyle Gass zum Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat der US-Musiker und Schauspieler Jack Black die aktuelle Tour seiner Band Tenacious D abgesagt. „Nach reiflicher Überlegung halte ich es nicht für angemessen, die Tenacious D-Tour fortzusetzen und alle zukünftigen kreativen Pläne liegen vorerst auf Eis“, schrieb Black auf Instagram.
Bei einem Auftritt des Duos am Sonntag in Sydney, Australien, bat Black Gass, sich etwas zu wünschen. Gass feierte seinen 64. Geburtstag.
Sein Wunsch: „Bitte verpassen Sie Trump das nächste Mal nicht.“ Trump war am Wochenende bei einem Attentat verletzt worden. Ein Schütze eröffnete bei einer Wahlkampfkundgebung in Butler, Pennsylvania, das Feuer und tötete einen Zuschauer.
Gass‘ Aussage hatte für große Aufregung gesorgt und war von vielen Seiten scharf kritisiert worden.
„Ich war schockiert über das, was in der Show am Sonntag gesagt wurde“, schrieb Black. „Ich würde niemals hasserfüllte Sprache oder politische Gewalt in irgendeiner Form dulden.“
Gass entschuldigte sich via Instagram: Das Urteil sei „absolut unangemessen, gefährlich und ein schrecklicher Fehler“ gewesen.
Tenacious D wurde Ende der 1990er Jahre von Black, der auch als Schauspieler und Komiker bekannt ist, und Gass gegründet. Auf der aktuellen Tour hatte die Band eigentlich geplant, den ganzen Juli über in Australien und Neuseeland aufzutreten, für den Herbst waren Tourdaten für die USA angekündigt.