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Israel übergibt 135 Leichen von Palästinensern – in schrecklichem Zustand

Felix by Felix
Oktober 22, 2025
in Internationale Nachrichten
Israel übergibt 135 Leichen von Palästinensern – in schrecklichem Zustand

Israels schmutziges Geheimnis liegt mitten in der Negev-Wüste, etwa zehn Kilometer nordwestlich der Stadt Beer Sheva. Bis zum Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 war Sde Teiman ein Militärstützpunkt der israelischen Armee. Seitdem könnte es nach Recherchen von Journalisten und humanitären Organisationen wie Amnesty International das israelische Äquivalent zum berüchtigten Foltergefängnis Abu Ghraib im Irak gewesen sein. Dort misshandelten Angehörige des US-Militärs im Jahr 2003 Gefangene brutal. Die Bilder der Verbrechen gingen um die Welt und mehrere der Verantwortlichen wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt.

Nach Angaben des israelischen Militärs sollte niemand genau wissen, was in den letzten zwei Jahren in Sde Teiman passiert ist. Bisher wurde Journalisten der Zugang verweigert. Was es gibt, sind ein paar Fotos von Whistleblowern, die unter anderem der israelischen Zeitung Haaretz zugespielt wurden. Es gibt auch Berichte von ehemaligen Häftlingen, die die Zustände in Sde Teiman anschaulich beschreiben.

In Gaza werden schrecklich entstellte Leichen entdeckt

Das ARD-Magazin „Monitor“ berichtete bereits 2024. Auch die Israel-Korrespondentin Hanna Resch konnte mit einem ehemaligen Häftling sprechen. Sufyan Abu Salah hinterließ Sde Teinan als gebrochenen Mann. Während der Haft wurde ihm das linke Bein amputiert. Die Wunde, die er sich bei seiner Gefangennahme im Gazastreifen zugezogen hatte, war nicht behandelt worden und entzündete sich. Ärzte in Sde Teinan entfernten schließlich das Bein. Seitdem leide er unter ständigen Schmerzen, berichtet Abu Salah. Es gibt auch Rückblenden und Albträume.

Untersuchungen am Nasser-Krankenhaus in Khan Younis im Gazastreifen belegen nun, dass Abu Salah kein Einzelfall ist. Dort liegen in weißen Säcken verpackt die Leichen von 135 Menschen, die vermutlich in Sde Teiman gestorben sind. Munir al-Bursh, Sprecher des Nasser-Krankenhauses, berichtete dem britischen „Guardian“, dass sich in jeder der Taschen Notizen auf Hebräisch befanden, die eindeutig ihre Herkunft aus Sde Teiman belegten.

Israelischer Panzer im Gazastreifen

Israelischer Panzer im Gazastreifen
© AP | Ohad Zwigenberg

Die Ärzte im Krankenhaus stehen nun vor der Aufgabe, die Leichen zu identifizieren – eine Herausforderung, die durch die Tatsache erschwert wird, dass viele der Toten grausam entstellt sein sollen. Das dem Guardian zugespielte Filmmaterial sei so schlecht, dass es auf keinen Fall veröffentlicht werden dürfe, schreibt die Zeitung.

Gefangene mussten Windeln tragen und wurden gefoltert

Laut Eyad Barhoum, Verwaltungsdirektor des Nasser-Krankenhauses, wiesen die Leichen deutliche Anzeichen von Folter und Misshandlung auf. Einige wurden mit auf dem Rücken gefesselten Armen und verbundenen Augen aufgefunden. Ein Foto zeigt einen getöteten Mann mit einem Seil um den Hals.

Einer der bereits identifizierten Toten ist Mahmoud Ismail Shabat. Er stammt aus dem nördlichen Gazastreifen und wurde nach Sde Teiman gebracht – ob er bereits tot war oder noch lebte, ist unklar. Seine Füße sind zerschmettert; Shabat wurde wahrscheinlich von einem israelischen Panzer überrollt. An seinem Hals befinden sich den Angaben zufolge Spuren, die darauf hindeuten, dass er gehängt worden sein könnte.

Podcast

Der Guardian sprach mit mehreren Whistleblowern, die die Zustände im Gefangenenlager in Sde Teiman und im angeschlossenen Krankenhaus schilderten. Menschen mit schweren Verletzungen wurden von der israelischen Armee aus Krankenhäusern in Gaza nach Sde Teiman deportiert. Die israelische Armee argumentiert, dass es sich um Mitglieder der Hamas handelte. Im Monitor-Bericht behauptet Sufyan Abu Salah, er sei Zivilist und habe mit seiner Familie vor einem Angriff des israelischen Militärs in einer Schule im Gazastreifen Zuflucht gesucht. Dort wurde er verhaftet und nach Israel gebracht.

Abu Salah erzählt, wie die Gefangenen dort stundenlang gefesselt auf dünnen Matten knien mussten. Einige der Wärter urinierten auf Gefangene, verspotteten sie und drohten, sie von ihren Hunden zerfleischen zu lassen. Im Krankenhaus wurden den mit Handschellen gefesselten Patienten Windeln umgebunden. Die Ärzte hätten seine infizierte Wunde notdürftig behandelt und anschließend sein Bein amputiert, sagt Abu Salah.

Capital Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE-Zentralredaktion

Hinter den Kulissen der Politik – eigensinnig, exklusiv, relevant.

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Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wurden auch Ärzte in Gaza festgenommen und nach Israel gebracht, als sie sich weigerten, ihre Patienten im Stich zu lassen. Ein Bericht des Palästinensischen Hilfswerks der Vereinten Nationen kam zu dem Schluss: „Unter den freigelassenen Häftlingen befanden sich Männer, Frauen, Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Verletzungen und Krankheiten. Und sie alle berichteten von ähnlichen Formen der Misshandlung.“

Warme Mahlzeit wird an Palästinenser verteilt, die in Gaza unter Hunger leiden

Die Menschen im Gazastreifen warten auf die Verteilung von Hilfsgütern.
© IMAGO/Anadolu Agency | IMAGO/Moiz Salhi

Das israelische Gesetz erlaubt willkürliche Inhaftierungen

Möglich werden die willkürlichen Festnahmen durch ein Gesetz zur Inhaftierung „rechtswidriger Kombattanten“ aus dem Jahr 2002. Nach dem Terroranschlag der Hamas im Jahr 2023 kam es erstmals seit langer Zeit wieder zum Einsatz. Dadurch können Menschen ohne Anklage festgenommen und über einen längeren Zeitraum festgehalten werden. Nach israelischem Recht ist in den ersten 45 Tagen der Haft kein Haftbefehl erforderlich, außerdem wird den Häftlingen 90 Tage lang der Rechtsbeistand verweigert. Das Gesetz sieht auch keine maximale Haftdauer vor und erlaubt die Unterbringung von Gefangenen auf Anordnung von Haftanordnungen, die beliebig oft verlängert werden können.

Mehr von Israel-Korrespondentin Maria Sterkl

Das israelische Militär (IDF) war bisher sehr zurückhaltend, Vorwürfen systematischer Folter in den Gefangenenlagern nachzugehen. Die Inhaftierten würden „angemessen und mit Sorgfalt“ behandelt, sagte die IDF auf Anfrage des Guardian. Die Militärstaatsanwaltschaft hat in der Vergangenheit Anklage gegen fünf Reservisten erhoben. Außerdem sollen sie einen Gefangenen mit sexueller Gewalt schwer misshandelt haben. Einer von ihnen wurde zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt.

Tal Steiner von der israelischen Organisation „Public Committee Against Torture“ ist weiterhin skeptisch, ob die Verantwortlichen in großem Umfang zur Verantwortung gezogen werden. Klagen gegen die israelische Regierung seien nahezu aussichtslos, sagte Steiner dem Monitor. „Es gibt in Israel kein Gesetz, das Folter ausdrücklich verbietet oder sie überhaupt definiert und eine Strafe vorsieht“, fuhr Steiner fort. Nach Recherchen ihrer Organisation kommt es in den Lagern eindeutig zu Misshandlungen und Folter. Ihr Fazit: „De facto handelt es sich hier um Kriegsverbrechen.“

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