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Isla Margarita als Einfallstor?: Deshalb fürchtet Venezuela plötzlich einen Krieg gegen die USA

Felix by Felix
Oktober 12, 2025
in Internationale Nachrichten
Isla Margarita als Einfallstor?: Deshalb fürchtet Venezuela plötzlich einen Krieg gegen die USA

Die USA jagen Drogenkartelle vor der Küste Venezuelas. Der Fokus liegt jedoch eher auf dem sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro und den riesigen Ölreserven. Ein Experte kann sich vorstellen, dass Trump eine Blockade seiner Marine errichten lassen würde.

Donald Trump erhöht den Druck auf Venezuela. Dem südamerikanischen Land drohen „unabsehbare“ Konsequenzen, wenn es sich weigere, Migranten aus psychiatrischen Einrichtungen in den USA zurückzunehmen, schrieb der US-Präsident in seinem Online-Netzwerk „Truth Social“.

Es ist unklar, ob diese Sorge berechtigt ist. Doch die Wut auf Venezuela ist offensichtlich groß: Vor einigen Wochen schickten die USA Kriegsschiffe vor die Küste Venezuelas, um mutmaßliche Drogenschmuggler aufzuspüren und zu bekämpfen. Offiziellen Angaben zufolge wurden bereits 17 Menschen getötet. Venezuelas Regierung spricht von einem „unerklärten Krieg“ der USA. Menschenrechtsbeobachter der Vereinten Nationen sehen Verstöße gegen das Völkerrecht und das internationale Seerecht.

Aber Donald Trump glaubt, dass er Recht hat. Der US-Präsident und seine Regierung werfen Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro vor, ein Drogenkartell anzuführen und die USA mit Drogen zu überschwemmen. Deshalb hat die amerikanische Marine eine kleine Flotte von Kriegsschiffen vor der Küste stationiert. Trump ließ Kampfflugzeuge auch auf das US-Territorium Puerto Rico in der Karibik verlegen.

„Schwierig zu überwachender Bereich“

Eine angespannte Situation, sagt Christian Cwik. „Wir sprechen hier von fast 1.000 Kilometern Karibikküste mit vielen vorgelagerten Inseln“, sagt HHistoriker an der Universität Klagenfurt und Direktor des International Center for Atlantic History (ICAH) in Gibraltar im ntv-Podcast „Wieder etwas gelernt“. „Es gibt den Inselring, der sich vom Golf von Maracaibo bis nach Trinidad erstreckt. Das ist ein Gebiet, das selbst für Venezuela schwer zu überwachen ist.“

Cwik forschte jahrelang in Südamerika, unter anderem in Venezuela, wo er auch heute noch gut vernetzt ist. „Wenn ich mit meinen Kollegen in Venezuela spreche, ist die Stimmung angespannt. Es könnte etwas entstehen, was bisher nicht wirklich vorstellbar war, nämlich dass die USA die Kontrolle über die vorgelagerten Inseln übernehmen könnten. Das geht bis zu dem Verdacht, dass die Isla Margarita möglicherweise von den Amerikanern besetzt sein könnte.“

Isla Margarita ist die größte Insel vor der Küste Venezuelas und war früher eine beliebte Touristeninsel, auch für Urlauber aus dem Westen. Die Insel ist etwas größer als Rügen. Es liegt nur etwa 20 Kilometer von der venezolanischen Küste entfernt.

Wenn die Amerikaner ihre Militäroperationen vor Venezuela ausweiten wollen, wäre es ein ideales Einfallstor. Eine Art Sprungbrett, um die Region unter Kontrolle zu bringen. Cwik schließt einen Landeinsatz der US-Streitkräfte in Venezuela aus. Aber das wäre nicht nötig, um Venezuela deutlich zu schwächen. Von Isla Margarita aus könnten die Amerikaner das Orinoco-Delta im Nordosten der venezolanischen Küste blockieren. Von hier aus transportiert Venezuela große Mengen Öl in die Welt.

„Die US-Marine könnte eine militärische Barriere errichten“, sagt der Historiker. „Das ist nicht so weit hergeholt, weil diese Ideen oft in verschiedenen Papieren formuliert wurden, insbesondere in den Denkfabriken in Puerto Rico.“

Die Karibikregion unweit der venezolanischen Küste ist stark militarisiert. Der US-Außenposten Puerto Rico ist über 900 Kilometer entfernt. Doch auf der Insel Curacao gibt es einen Militärstützpunkt, den die USA nutzen dürfen, nur 70 Kilometer von der venezolanischen Küste entfernt. Curacao ist ein autonomes Land innerhalb des Königreichs der Niederlande, die Verteidigungs- und Außenpolitik wird jedoch von Den Haag aus und damit von einem NATO-Staat durchgeführt.

Maduro fest im Sattel

Nicolás Maduro nennt die US-Militärpräsenz in der Karibik die „größte Bedrohung der letzten 100 Jahre“. Sollten die Amerikaner sein Land angreifen, will der venezolanische Machthaber „eine Republik mit Waffen“ ausrufen. Maduro hat bereits die Generalmobilisierung von 4,5 Millionen Milizionären angekündigt.

Die Botschaft ist klar: Maduro versucht, Stärke gegenüber den USA zu zeigen. Venezuela reagierte kürzlich auf die amerikanischen Manöver mit einer Militärübung auf der kleinen Insel La Orchila, nordwestlich der Isla Margarita.

Die Rahmenbedingungen könnten schlechter sein: Maduro sitzt vergleichsweise fest im Sattel, auch wenn die USA ein Kopfgeld von 50 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt haben. Wichtige Nachbarländer stehen eher auf Maduros Seite. „Wir haben nicht Maduros engen Freund in Lula in Brasilien, aber wir haben jemanden, der einen selbstbestimmten Süden durch die Brics-Staaten fordert. Im gleichen Atemzug würde ich Präsident Petro in Kolumbien erwähnen. Für Venezuela könnte die Situation nicht besser sein“, analysiert Cwik im Podcast. „Dazu kommt noch Claudia Sheinbaum in Mexiko, die als dritte große lateinamerikanische Macht sicherlich nicht auf der Seite der USA stehen würde.“

Rohstoffe im Fokus

Cwik glaubt jedoch nicht, dass es Donald Trump in erster Linie um die Bekämpfung von Drogenkartellen geht. „Die Jagd nach Drogenbanden dient der Aufklärung vor Ort.“ Darüber hinaus sind Venezuelas Rohstoffe für die USA äußerst attraktiv. „Es geht um Erdöl, um Uran, um Gold, um Silber, um Lithium.“

Kein Land der Welt verfügt über so viel Öl wie Venezuela. Allerdings ist die Produktion in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Der Grund dafür ist ein gigantisches politisches Versagen. Maduro hat den staatlichen Ölkonzern PDVSA zu einer Erweiterung seines Machtapparats gemacht. Die amerikanischen Sanktionen haben den Zusammenbruch des Ölsektors weiter verschärft.

Die amerikanischen Angriffe und Drohungen sind auch ein geopolitischer Kampf um Einfluss – die USA wollen ihre Position ausbauen, denn bislang macht China vor allem Geschäfte mit Venezuela. Peking bezieht Rohöl aus dem sozialistischen Land. China profitiert von der Isolation Venezuelas auf dem Weltmarkt und kann trotz langer Transportwege besonders günstig Öl einkaufen. Chinas Einfluss im Land wuchs bereits vor 20 Jahren, als Christian Cwik in Caracas lebte und an der Universität arbeitete.

Die USA wollen keinen normalen Ölhandel mit Venezuela betreiben. Cwik ist überzeugt, dass Trump versucht, den venezolanischen Markt auszutrocknen. Dafür spricht auch, dass der US-Präsident dem amerikanischen Unternehmen Chevron eine Sondergenehmigung zur Ölförderung in Venezuela entzogen hat. Joe Biden hatte die Zugeständnisse gemacht – im Gegenzug gab Venezuela dem damaligen Präsidenten das Versprechen, Wahlen abzuhalten. Trotz nachgewiesenen Wahlbetrugs blieb die Genehmigung zur Ölförderung bestehen.

Sicherlich würde Trump weiterhin gerne auf die riesigen Ölreserven Venezuelas zugreifen. Für die USA scheint jedoch ein Regimewechsel in Venezuela wichtiger zu sein. Als Vorbereitung können die militärischen Aktionen gegen Drogenkartelle dienen.

„Wieder etwas gelernt“-Podcast

Dieser Text ist eigentlich ein Podcast: Welche Region schickt nur Verlierer in den Bundestag? Warum stirbt Ostdeutschland aus? Warum geht dem Iran das Wasser aus? Welche Ansprüche haben Donald Trump und die USA gegenüber Grönland?

„Wieder etwas gelernt“ ist ein Podcast für Neugierige. Hören Sie zu und werden Sie dreimal pro Woche ein bisschen schlauer.

Alle Folgen finden Sie in der ntv-App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts und Spotify. Für alle anderen Podcast-Apps können Sie den RSS-Feed nutzen.

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