Drei junge Männer wurden in Hessen und Baden-Württemberg festgenommen, weil sie einen Anschlag geplant haben sollen. Im Hochtaunuskreis stellten Beamte unter anderem ein Sturmgewehr sicher.
Ein hessischer Polizist in Uniform mit Dienstwaffe.
Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
Drei junge Männer aus Hessen und Baden-Württemberg sollen einen Terroranschlag geplant haben. Sie wurden am Sonntag festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und das Hessische Landeskriminalamt (LKA) am Dienstag mitteilten.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um einen 22-Jährigen aus dem Hochtaunuskreis und ein Brüderpaar im Alter von 15 und 20 Jahren aus Mannheim.
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Waffe bei 22-jährigem Mann gefunden
Den Ermittlern zufolge sollen sie „aufgrund ihrer soliden religiösen Ideologie und ihrer tiefen Sympathie“ für den „Islamischen Staat“ (IS) konkrete Vorbereitungen für „eine schwere staatsgefährdende Gewalttat“ getroffen haben.
Bei dem 22-Jährigen aus Hessen wurden bei dem Einsatz am Sonntag ein Sturmgewehr und Munition gefunden, die die drei Beschuldigten für die Anschlagspläne beschafft haben sollen. Außerdem wurden eine Sturmhaube, eine Einsatzweste, mehrere Messer, Mobiltelefone und Datenträger sichergestellt und sollten nun ausgewertet werden.
Verdächtige in Untersuchungshaft
Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wurden die Tatverdächtigen am Montag dem Richter in Karlsruhe vorgeführt und sitzen seitdem in Untersuchungshaft.
Eine konkrete Gefahr für die Bevölkerung habe es nie gegeben, hieß es. Es ist unklar, wo der geplante Angriff hätte stattfinden sollen.
Poseck bedankt sich bei den Sicherheitsbehörden
Der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) lobte die länderübergreifende Zusammenarbeit und dankte den Sicherheitsbehörden. Sie hätten „erneut ihre Effizienz und Wachsamkeit unter Beweis gestellt“.
Gleichzeitig forderte Poseck erneut weitreichende Befugnisse, „um auf die aktuellen Herausforderungen der inneren Sicherheit wirksam reagieren zu können“.
Editor:
Pia Stenner
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Quelle: hessenschau.de
