IS-Sympathisant festgenommen
Minister: Es gibt keine Hinweise auf einen Anschlagsplan auf den Weihnachtsmarkt
6. Dezember 2024, 12:29 Uhr
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In Augsburg wird ein Iraker festgenommen, weil er angeblich einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt geplant hat. Die Behörden waren bereits auf ihn aufmerksam geworden. Allerdings gibt Bayerns Innenminister nun Entwarnung.
Nach der Festnahme eines mutmaßlichen IS-Sympathisanten in Augsburg sagt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, es gebe keine Hinweise auf konkrete Anschlagspläne des Mannes. „Nach Angaben der Sicherheitsbehörden handelt es sich um einen Sympathisanten des ‚Islamischen Staates‘ und seiner Propaganda“, sagte der CSU-Politiker.
„Nach Angaben unserer Sicherheitsbehörden gab und gibt es derzeit keine Hinweise auf konkrete Angriffspläne oder konkrete Bedrohungen für Weihnachtsmärkte in Bayern.“ Es gebe „keinen Grund, den Weihnachtsmarkt aus Sicherheitsgründen nicht zu besuchen.“
Nach Angaben der Polizei wurde der 37-jährige Iraker am Mittwoch festgenommen und sitzt nun in Abschiebehaft. Laut Herrmann sei die Abschiebungshaft zur Gefahrenabwehr angeordnet worden. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt in dem Fall. Nähere Angaben zu den Vorwürfen gegen den Mann machte der Minister nicht.
Die Festnahme zeige, wie sensibel jeder Hinweis auf eine mögliche Bedrohung verfolgt werde, sagt Herrmann. „Unsere Sicherheitsbehörden haben den Iraker seit Oktober dieses Jahres auf dem Schirm, unter anderem aufgrund von Hinweisen aus Beiträgen in sozialen Medien.“ Die Verhaftung stelle nun sicher, „dass der Iraker keine Gefahr mehr für uns darstellen kann“.
