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Ironman-Weltmeisterschaft: Kurz vor dem Ziel verliert die Führende wegen Dehydrierung die Orientierung

Elke by Elke
Oktober 13, 2025
in Lokalnachrichten
Drama bei der Ironman-Weltmeisterschaft: Kurz vor dem Ziel verliert die Führende wegen Dehydrierung die Orientierung

Nach einer körperlichen Strapaze fand Laura Philipp auf den letzten Metern eines hochdramatischen Rennens ihr Lächeln wieder. Schon lange vor dem Ziel ging der Daumen nach oben, und im Zielkanal gab sie den Zuschauern mit ausgestreckten Armen ein High-Five. „Für mich persönlich war es auf jeden Fall der schwerste Tag, den ich je hatte“, sagte sie der ARD: „Ich hatte viele schwierige Momente und bin stolz, dass ich bei mir geblieben bin.“

Der 38 Jahre alten Profi-Triathletin aus Heidelberg gelang die erhoffte Titelverteidigung bei den Ironman-Weltmeisterschaften auf Hawaii nicht, nachdem sie vor etwas mehr als einem Jahr in Nizza über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen triumphiert hatte. Hinter der norwegischen Überraschungssiegerin Solveig Løvseth und der Britin Kat Matthews schaffte es Philipp dennoch auf das Podium – danach hatte es schon lange nicht mehr ausgesehen.

Doch die extremen Bedingungen brachten selbst die Besten an ihre Grenzen – und darüber hinaus. „Ich war richtig durchgeknallt“, sagte Philipp. Aber andere traf es noch härter.

Ausscheidungsrennen auf den letzten Kilometern

In einem wahren Hitzedrama auf der Laufstrecke musste sich zunächst die Hawaii-Siegerin von 2023, Lucy Charles-Barclay, geschlagen geben. Drei Kilometer vor dem Ziel konnte Taylor Knibb aus den USA nichts mehr ausrichten. Beide waren atemberaubend, beide schienen kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen. Beide hatten lange Zeit das Feld angeführt und vor allem auf der Radstrecke viel Tempo aufgelegt.

Knibb lieferte besorgniserregende Bilder. An einer der letzten Verpflegungsstationen wechselte sie vom Laufen zum Gehen, hatte aber offensichtlich große Probleme, die Richtung beizubehalten. Knibb taumelte, schwankte und verfehlte zweimal knapp die Begrenzungsmasten auf der Straße.

Sie schaute immer wieder auf die Uhr, warf sich Eiswürfel über den Hintern und in den Mund, machte seltsame Kaubewegungen und machte mit ihren ganzen Gesten deutlich, dass sie nicht mehr ganz bei Verstand war. Die Hitze hatte ein weiteres Opfer gefunden.

Kurz darauf versuchte der Amerikaner erneut zu rennen, driftete jedoch unberechenbar weiter nach rechts. Vielen Zuschauern dürfte der Atem stocken. Nach einer 90-Grad-Drehung bewegten sich Knibbs Beine nun voll auf den Bürgersteig zu. Es waren Bilder, die an die Olympischen Spiele 1984 erinnerten, als die Schweizer Marathonläuferin Gabriela Andersen-Schiess, die unter Hitze und extremer Luftfeuchtigkeit litt, auf den letzten Metern die Kontrolle über ihren Körper verlor und bis zum Ziel kämpfte.

Doch Knibb drehte sich in die entgegengesetzte Richtung und fiel zu Boden. Ein Kameramann war bei ihr und hielt ihre Worte fest. „Ich will fertig sein“, stammelte sie immer wieder: „Ich will fertig sein.“ Sie wollte nicht mehr gehen, konnte nicht mehr gehen und sah Løvseth an ihr vorbeilaufen. Kurz darauf soll sie zusammengebrochen sein. Die Fernsehbilder haben dies nicht mehr eingefangen, der Fokus lag auf den Besten, die die Ziellinie überquerten. Inklusive Philipp am Ende.

„So will man nicht aufs Podium“, sagte Mitbegünstigter Philipp. Es ging aber auch darum, das Tempo vorzugeben, um das Ziel zu erreichen. „Was da draußen passiert ist, ist bei einem Rennen nicht so oft passiert.“

Die erste böse Überraschung kam, als ich mitten in der Nacht aufwachte. Sie hatte nicht nur nicht gut geschlafen, es hatte auch im Urlaubsparadies stark geregnet, was an diesem Tag überhaupt nichts mit der Entspannung zu tun hatte. Zum letzten Mal gehörte die Triathlon-Langdistanz-Etappe nur den Frauen. Auch im nächsten Jahr starten Männer und Frauen beim Ironman wieder gemeinsam an einem Ort – in Kailua-Kona.

Einer schwimmt allen davon

Diesmal qualifizierten sich über 1.600 Frauen in den Berufs- und Altersgruppenbereichen. Mit der Startnummer 1 des Titelverteidigers sprang Laura Philipp nach ihrem Triumph in Nizza vor einem Jahr ins warme Pazifikwasser. Neoprenanzüge waren nicht erlaubt, jemandem wie Charles-Barclay war das egal, die Britin wollte sich als Schwimmerin für die Olympischen Spiele in London qualifizieren.

Das funktionierte nicht, aber sie wurde eine der einflussreichsten Triathletinnen. 2023 gewann sie den Weltcup auf Hawaii, nachdem sie zuvor viermal Zweite geworden war. 2019 musste sie sich Anne Haug geschlagen geben, der bislang einzigen Hawaii-Siegerin aus Deutschland.

Wie das Rennen begann

Für Laura Philipp, die erst mit 24 Jahren richtig schwimmen gelernt hatte, lief es in der ersten Disziplin zu ihrer eigenen Überraschung ganz gut. Traditionell startete das Rennen um 6:25 Uhr mit einem Kanonenschuss. Der deutsche Mitfavorit konnte sich in einer zweiten Verfolgergruppe halten und kam gut sechs Minuten nach Charles-Barclay aus dem welligen Wasser.

Was zunächst vielversprechend aussah, entwickelte sich nicht so, wie Laura Philipp und ihr Trainer und Ehemann Philipp Seipp es sich gewünscht hatten. „Radfahren war bisher ein Kindergeburtstag“, sagte er der ARD am Streckenrand, bevor wir zum Wendepunkt der Radroute hinaufgingen. Doch auch der Gegenwind auf dem Rückweg machte es Laura Philipp schwer und der Abstand zur Spitze wuchs.

Dort lieferten sich Charles-Barclay und Knibb ein Duell. Spätestens als die Britin eine einminütige Zeitstrafe absitzen musste, weil sie eine Trinkflasche verloren hatte, fuhr die US-Amerikanerin ein Stück davon. Sie startete den Lauf als Führende, 1:43 Minuten später kam Charles-Barclay, weitere vier Minuten später Løvseth, der Debütant aus dem Land von Casper Stornes, der letzten Monat die Herren-Weltmeisterschaft in Nizza gewann.

Aufholjagd über 42 Kilometer

Philipps Rückstand war inzwischen auf 15 Minuten angewachsen, und mit ihr ging die Nizza-Vizeweltmeisterin Kat Matthews in den Marathon. Doch Philipp konnte dem gesteigerten Tempo nicht folgen. An der Spitze übernahm Charles-Barclay mit einer Ohrfeige für Knibb nach rund sieben Kilometern die Führung – doch der freute sich zu früh.

Die Weltmeisterin von 2023, die mit einem Muskelfaserriss in der Wade nach weniger als zwei Kilometern auf Hawaii zu ihrem ersten Weltcup-Triumph lief, stolperte durch eine Verpflegungsstation. Sie stopfte hektisch Eiswürfel in ihren Rennanzug. Sie hatte die Führung bereits an Knibb zurückgeben müssen. In den Armen ihres Mannes, der sie stoppte, beendete Charles-Barclay völlig verzweifelt das Rennen und wurde im Medical Car versorgt.

Philipp mit einem Sonderthema im Rennanzug

Kühlen, kühlen, kühlen Sie Ihren Körper – und bewahren Sie einen kühlen Kopf. Genau das hat Philip getan. Ihr Anzug hatte ein extra Fach für Eiswürfel und sie hatte auch ein Kühltuch für den Hals. Sie zeigte keine Schwäche, sie kämpfte und lief konstant stark. Weiter vorne ereignete sich das nächste Drama: Für Knibb ging plötzlich nichts mehr – drei Kilometer vor dem Ziel. Auch sie taumelte benommen und setzte sich erschöpft auf den Asphalt. Løvseth passte, Matthews passte – und Philipp.

Wir in der WELT-Redaktion sind unglaublich stolz auf den Erfolg unserer Kollegin Melanie Haack, die ebenfalls auf Hawaii startete – und daher dieses Mal nicht berichten konnte. Sie überquerte die Ziellinie in elf Stunden, 47 Minuten und 10 Sekunden. Das waren ihre Zeiten: Schwimmen: 1:08,21, Radfahren: 6:08,00, Marathon: 4:15,43. Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Und natürlich wird es einen Bericht von Melanie Haack geben, aber erst, wenn sie wieder genesen ist. Bleiben Sie dran!

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