Kurz vor der Ironman-Weltmeisterschaft gab Anne Reischmann bekannt, dass sie sich in der 13. Schwangerschaftswoche befinde. Sie nahm trotzdem an Hawaii teil und schaffte es bis ins Ziel, wo eine besondere Überraschung auf sie wartete.
Der Zieleinlauf von Anne Reischmann auf Hawaii war eine besonders emotionale Angelegenheit. Und das aus einem ganz bestimmten Grund: Der Profi-Triathlet aus Ravensburg hat die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii nicht alleine absolviert. Die 33-Jährige vom VfBLC Friedrichshafen bestritt in ihrer 13. Schwangerschaftswoche das Rennen über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen. Mit ihrem Sieg beim Ironman South Africa qualifizierte sie sich für die Weltmeisterschaft.
Entscheidung mit dem Team und dem Arzt
Nach harten 9:30:30 Stunden unter extrem schwierigen Bedingungen auf Hawaii hatte sie es geschafft. Sie hielt ihre Hände vor ihr Gesicht und kämpfte kurz um Fassung. Sie beendete das Rennen bei den Profis auf dem 31. Platz – und bekam gleich im Ziel ein besonderes Geschenk: einen Babystrampler.
Profi-Triathletin Anne Reischmann aus Ravensburg (Archivfoto).
Erst kurz vor Beginn machte Reischmann ihre Schwangerschaft öffentlich und löste damit Diskussionen aus. Ihr Weg nach Kona habe vor einigen Wochen eine unerwartete Wendung genommen, schrieb sie in den sozialen Netzwerken. „Gemeinsam mit meinem Team und meinem Arzt habe ich mich entschieden, an der Weltmeisterschaft teilzunehmen“, erklärte Reischmann. Doch mit dem gewohnten Ehrgeiz und der Entschlossenheit wird sie nicht mithalten können. Sobald es ihr nicht gut ging, hörte sie auf. Aber als sie die Ziellinie erreichte, ging es ihr wirklich gut.
Ausstrahlung am Sonntag, 12.10.2025 um 14:30 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg