Der Iran will die Atomverhandlungen mit dem Westen wieder aufnehmen. Das Vertrauen müsse wiederhergestellt werden, damit die Sanktionen aufgehoben werden könnten, deshalb sei der Iran bereit, Atomverhandlungen aufzunehmen, sagte Außenminister Abbas Araghchi in einem Interview mit dem staatlichen Sender IRIB. Der Dialog solle nur auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und ohne Ausübung von Druck stattfinden, sagte der iranische Chefdiplomat.
Auch auf der Agenda des als gemäßigt geltenden Präsidenten Massoud Peseschkian steht die Wiederaufnahme der Atomverhandlungen ganz oben. Peseschkian hat immer wieder bessere Beziehungen zum Westen angekündigt, auch um das Land zu öffnen und die schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln.
Somit verfügt seine Regierung mit Mohammed-Jawad Zarif als Vizepräsident, Araghchi als Chefdiplomat und Majid Takht-Rawanchi als stellvertretendem Außenminister über drei Diplomaten, die 2015 das Wiener Atomabkommen unterzeichnet haben. mit der sogenannten 5+1-Gruppe – China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und den USA.
Der Iran steckt seit dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen 2018 und der Verhängung neuer Sanktionen in einer massiven Wirtschaftskrise. Beobachtern zufolge ist die Wiederaufnahme von Atomverhandlungen, um Teheran von der Entwicklung von Atomwaffen abzuhalten, die einzige politische Option, um eine Aufhebung der Sanktionen zu erreichen und die Lage zu verbessern.