Ionos-Kunden müssen sich vor einem neuen Phishing-Betrug in Acht nehmen.Bild: imago images / Zoonar
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In vielen Postfächern herrscht derzeit eine regelrechte Flut an Phishing-E-Mails. Vor allem Ionos-Kunden müssen jetzt vorsichtig sein.
5. November 2025, 11:44 Uhr5. November 2025, 11:44 Uhr
Im digitalen Alltag sind wir es gewohnt, schnell auf E-Mails zu reagieren – vor allem, wenn sie dringend erscheinen. Doch genau diese Angewohnheit machen sich Cyberkriminelle zunutze. Derzeit kursiert eine betrügerische E-Mail, die angeblich vom deutschen Internetanbieter Ionos stammt. Davor warnt die Verbraucherzentrale.
Unter dem Vorwand der Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien fordern Absender eine Kontoverifizierung. Wer auf die Nachricht hereinfällt, riskiert, sensible Daten in die Hände von Betrügern zu geben.
Nach Angaben der Verbraucherzentrale enthält die E-Mail den Betreff „Ihr Benutzerprofil ist derzeit inaktiv – bitte melden Sie sich an, um den Zugriff wiederherzustellen“. Dies bedeutet, dass in der Betreffzeile ein Fehler vorliegt, andere Teile der E-Mail jedoch auf den ersten Blick schwerwiegend erscheinen könnten.
Phishing-Betrug gegen Ionos-Kunden: So erkennen Sie den Betrug
Die E-Mail enthält dreistufige Anweisungen, die den Empfänger auffordern, seine Identität zu bestätigen, um angeblich einen unbefugten Zugriff auf das Konto zu verhindern.
Besonders auffällig ist die kurze Frist von 48 Stunden für das Vorliegen eines Betrugs, der den Druck auf die Leser erhöhen soll. Aber Vorsicht: Bei dieser Nachricht handelt es sich um ein typisches Beispiel für Phishing.
Die Verbraucherzentrale warnt vor dieser E-Mail an Ionos-Kunden.Bild: Verbraucherzentrale / Phishing
Die E-Mail verfügt über weitere klassische Funktionen. Eine persönliche Anrede fehlt, was darauf hindeutet, dass die Nachricht an ein breites Publikum gerichtet war. Die E-Mail enthält außerdem einen Link, der zu einer gefälschten Website führt. Auch die Absenderadresse soll laut Verbraucherzentrale zweifelhaft wirken.
Hinweis zur Transparenz
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So schützen sich Verbraucher vor Phishing-Angriffen
Wie immer rät die NGO in ihrem „Phishing Radar“ dringend dazu, solche E-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben und auf keinen Fall die darin enthaltenen Links anzuklicken. Wer tatsächlich über ein Ionos-Konto verfügt, sollte sich direkt über die offizielle Website oder App anmelden, um den Status seines Kontos zu überprüfen.
Um sich zu schützen, sollten Verbraucher bei verdächtigen E-Mails stets skeptisch bleiben – etwa wenn es um Angaben wie Absenderadresse, Anrede und die sprachliche Dringlichkeit der Nachricht geht.
Seriöse Unternehmen wie Ionos fordern ihre Kunden in der Regel nicht zwangsweise per E-Mail zu kurzfristigen Maßnahmen auf, insbesondere nicht zu sensiblen Kontoüberprüfungen.
Phishing lebt davon, dass Menschen in stressigen Momenten vorschnell handeln. Allerdings kann ein unachtsamer Klick schwerwiegende Folgen haben – vom Diebstahl der Zugangsdaten bis hin zum finanziellen Schaden.
