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Innenminister Dobrindt bei Illner über Drohnen: Abschießen heißt abschießen! | Politik

Schlag! Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sprach bei Maybrit Illner laut und deutlich von einer Wahrheit, die vielen Politikern trotz Putin noch immer am Herzen liegt.

Dobrindts klare Botschaft: „Ablenken Drohnen das machen wir heute auch. Wir übernehmen heute auch die Kontrolle. Doch was tun, wenn Drohnen nicht mehr die Kontrolle übernehmen und abgelenkt werden können? Das könnten Drohnen sein, die von ausländischen Mächten manipuliert wurden!“

Dobrindts Antwort: „Letztendlich will das niemand hören, aber das Abschießen von Drohnen hat etwas mit dem Abschießen von Drohnen zu tun. Und das hat etwas mit Munition zu tun. Und das passiert auch in unserem Himmel.“

Verbandschef der Bundeswehr André Wüstner (51): „Wir müssen uns alle darüber im Klaren sein, dass bei Hybridszenarien jeder mehr tun muss. Auch große Unternehmen. Wir müssen darüber nachdenken, ob sich nicht manche Großanlagen, ich denke da an Chemieanlagen, in Zukunft auch davor schützen können müssen.“ Drohnen.“

Die Gäste am Donnerstagabend (von links nach rechts): André Wüstner, Vorsitzender des Bundeswehrverbandes, Innenminister Alexander Dobrindt, Irene Mihalic, Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag und „Zeit“-Vizepräsident Holger Stark

Foto: ZDF

Dobrindt zur Aufgabenverteilung: „Wenn die Bedrohung sehr unterschiedlich sein kann, wäre es fahrlässig, wenn Politiker jetzt den Eindruck erwecken, die Polizei könne militärische Dinge tun.“ Drohnen kämpfen. Das ist Unsinn. Je nach Bedrohung wird es unterschiedliche Verteidigungsszenarien geben, die in einem gemeinsamen Drohnenabwehrzentrum koordiniert werden müssen.“

„Zeit“-Vizepräsident Holger Stark (55) über Vorkehrungen gegen Putin: „Es klingt irgendwie seltsam nach Vorbereiten (Eindecken, Red.), wenn wir jetzt Raviolidosen in den Keller stellen. Dieser Muskel ist weder bei den Behörden noch beim Volk besonders gut trainiert. Er schwankt zwischen Panik, Alarmismus, Ignoranz und Repression. Bis wir soweit sind, wird es noch eine Weile dauern.“

Technologie aus Deutschland: Dieser Hightech-Truck soll Drohnen abwehren

LKW schießt leise Drohnen vom Himmel

Quelle: BILD, Reuters

Dobrindt dazu: „Heute reden wir über: Wie kann man Räume, die man nutzt, für Katastrophenfälle verfügbar machen? Es geht um U-Bahn-Schächte, Tiefgaragen, Keller, aber auch um die ganz Private Angelegenheit: Welche Räume in meinem Zuhause sind die sicheren Räume, in denen ich vor Glasscherben und anderen Dingen geschützt bin? Das muss man einer Gesellschaft wieder beibringen.“

Die Forderung des Innenministers: „Der Umgang mit solchen Krisen fängt nicht erst bei der Generation über 60 an, sondern natürlich auch bei den jungen Menschen, und natürlich müssen wir an den Punkt kommen, an dem wir die Kinder auch in der Schule darauf vorbereiten, dass sie selbst in der Lage sein müssen, mit Krisensituationen umzugehen.“

Wüstner über ein „republikanisches Jahr“ für alle: „Grundsätzlich gut, aber mit Blick auf die fehlende Zweidrittelmehrheit ein Ablenkungsmanöver. Wer das fordert, möchte einen Gesetzentwurf ausarbeiten. Jetzt geht es um Defensivität innen und außen, und bei uns geht es um den Wehrdienst: freiwillig oder obligatorisch.“

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