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Apple und Microsoft haben es geschafft, vorübergehend zu verhindern, dass iMessage und Bing ins Visier des strengen neuen Digital Markets Act der EU geraten. Stattdessen gab die Europäische Kommission am Mittwoch bekannt, dass sie vier Marktuntersuchungen zu Bing, Edge, Microsoft Advertising und iMessage eingeleitet hat, um festzustellen, ob diese als „Kernplattformdienste“ im Rahmen des DMA bezeichnet werden sollten.
Der DMA – eines von mehreren neuen EU-Gesetzen, die die Macht von Technologieunternehmen einschränken und zur Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen beitragen sollen – schafft eine Vielzahl neuer Verpflichtungen für große Technologieunternehmen. Messaging-Dienste wie iMessage müssen anderen Unternehmen ein gewisses Maß an Interoperabilität bieten, wenn sie als groß und wichtig genug gelten. Bing wäre verpflichtet, bestimmte Daten auf Anfrage weiterzugeben und eine Auswahl anderer Suchmaschinen anzubieten, wenn es eine offizielle Bezeichnung erhält.
Apple ist der Ansicht, dass iMessage in Europa nicht beliebt genug ist, um die DMA-Beschränkungen zu rechtfertigen
Sowohl Microsoft als auch Apple haben Berichten zufolge argumentiert, dass Bing und iMessage in Europa nicht beliebt genug seien, um eine Abdeckung durch das DMA zu rechtfertigen, obwohl die Kommission behauptete, sie würden die erforderlichen Schwellenwerte erfüllen. Allerdings bieten die Unternehmen weitere sogenannte „Kernplattformdienste“ an, die abgedeckt werden. Dazu gehören das Windows-Betriebssystem von Microsoft, der Safari-Browser von Apple, das iOS-Betriebssystem und der App Store. Zu den weiteren „Gatekeepern“ der Verordnung gehören Alphabet, Amazon, ByteDance und Meta. Diejenigen, die heute als zentrale Plattformdienste ausgewiesen sind, müssen die Regeln bis März 2024 einhalten.
In einer Erklärung zur Verfügung gestellt ReutersApple sagte, es habe Datenschutz- und Sicherheitsbedenken hinsichtlich des DMA und dass sein Fokus „darauf liegen wird, wie wir diese Auswirkungen abmildern und unseren europäischen Kunden weiterhin die allerbesten Produkte und Dienstleistungen liefern können“. Microsoft teilte der Veröffentlichung außerdem mit, dass es die Untersuchung der Kommission begrüße und gleichzeitig deren Einstufung als Gatekeeper akzeptiere. Nach Angaben der EU dürfte die Untersuchung maximal fünf Monate dauern. Wenn sie beschließt, dass diese Dienste reguliert werden sollten, wird ihnen eine spätere Frist zur Einhaltung im August 2024 bevorstehen.
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