Ilkay Gündoğan ist zur neuen Saison zu seinem ehemaligen Verein Manchester City zurückgekehrt. Bild: imago images / Peter Byrne
Fußball International
Seit der Geburt seines Sohnes im vergangenen Jahr hatten der frühere DFB-Kapitän İlkay Gündoğan und seine Frau immer wieder deutlich gemacht, dass es Zeit für eine feste Bleibe sei. „Sesshaft werden“ war dabei immer wieder ein Satz, der dem üblichen Leben eines aktiven Fußballprofis völlig widerspricht.
Vor diesem Hintergrund erscheinen die Entscheidungen des 33-Jährigen in den letzten Monaten durchaus logisch. Sein Amt als DFB-Kapitän und seine Karriere in der Nationalmannschaft gab er auf, auch dem FC Barcelona sagte er nach nur einer Saison Abschied. Mittlerweile ist der Mittelfeldspieler mit seiner Familie zurück nach Manchester gezogen – und macht dort viele Fans glücklich.
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Manchester City: İlkay Gündoğan berichtet von Rückkehr „nach Hause“
„Es fühlte sich ein bisschen an wie nach Hause kommen“, bestätigte Gündoğan im Interview mit „Sky Sport“. Nicht nur in seinem Stammcafé in der Innenstadt von Manchester freut man sich derzeit über seine Rückkehr, auch von den Verantwortlichen im Verein bekommt er viel Vertrauen.
Der Transfer war binnen weniger Tage beschlossene Sache, City-Trainer Pep Guardiola hatte zuletzt noch von „Ausnahmen“ für den Rückkehrer gesprochen. „Dass es so unkompliziert war, zeigt auch, dass es so kommen musste“, bekräftigt Gündoğan.
Eine bekannte Figur der britischen Popkultur sah das vermutlich ähnlich. Zum gefühlt hundertsten Mal erhielt der ehemalige DFB-Spieler eine private SMS von Oasis-Frontmann Noel Gallagher.
„Er hat mir auch eine sehr nette und freundliche Nachricht geschickt, als ich mich vor einem Jahr zum Weggang entschlossen habe“, sagte Gündoğan in einem Interview. „Also war die Nachricht genauso nett, als ich zurückkam.“
Dass die britische Band nur wenige Tage später ihr eigenes Comeback ankündigte, hatte damit allerdings überhaupt nichts zu tun. Der Fußballstar will sich allerdings Tickets für die Oasis-Tour sichern.
Ex-DFB-Kapitän Gündoğan strebt wohl Trainerkarriere an
In Manchester wohnt der City-Spieler mittlerweile wieder neben seinem eigenen Trainer. Die beiden kennen sich seit Jahren und stehen, wohl auch aufgrund von Gündoğans langfristigem Ziel, Trainer zu werden, wieder im regelmäßigen Kontakt. „Im Moment macht es mir selbst noch großen Spaß, zu spielen“, sagte der frühere DFB-Kapitän gegenüber Sky Sport.
Darüber hinaus wird sich der 33-Jährige auf einige Veränderungen einstellen müssen. Seine Rückennummer hat sich geändert und auch in der Kabine hat er nach eigenen Angaben einen neuen Platz bekommen.
„Es geht auch darum, sich erneut zu beweisen“, betonte Gündoğan im Interview in Manchester erneut. Auch in den nächsten Jahren wolle er „auf höchstem Niveau“ Fußball spielen.
Für die internationalen Fußballfans sind es derzeit goldene Zeiten: Schon wenige Wochen nach der Europameisterschaft folgten die ersten Länderspiele, nun startet neben den nationalen Ligen auch die Champions League wieder.