Am Montag sollen die Arbeiten in neun deutschen VW-Werken eingestellt werden. Bild: dpa / Hendrik Schmidt
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5. Dezember 2024, 18:56 Uhr5. Dezember 2024, 21:48 Uhr
Am Montag kommt es zu neuen Warnstreiks bei VW
Die IG Metall hat für Montag erneut zu Warnstreiks bei VW aufgerufen. Die Gewerkschaft kündigte an, dass es parallel zur laufenden Tarifrunde an neun von zehn deutschen VW-Standorten zu vierstündigen Arbeitsniederlegungen kommen werde. Volkswagen steht innerhalb weniger Wochen vor dem zweiten bundesweiten Warnstreik.
Auch am Montag werden die Tarifverhandlungen fortgesetzt. Volkswagen will harte Sparmaßnahmen durchsetzen, die Werksschließungen, Stellenabbau und Lohnkürzungen nicht ausschließen.
Klub-WM: Bayern trifft auf Benfica – Losglück für den BVB
Am Donnerstag wurden in Miami die Vorrundengruppen für die Klub-Weltmeisterschaft 2025 ausgelost. Die deutschen Starter treffen in der Gruppenphase im kommenden Sommer in den USA auf spannende Gegner. Zum Auftakt der Gruppe C trafen die in Topf 1 gesetzten Münchner auf die Neuseeländer Auckland City, weiterer Gegner neben Argentiniens Traditionsklub Boca Juniors ist Benfica Lissabon aus Portugal.
Der BVB tritt in der Gruppe F neben Außenseiter Mamelodi Sundowns gegen den brasilianischen Traditionsklub Fluminense und den südkoreanischen Ulsan HD FC an und verzichtet als Team aus Topf 2 vorerst auf Topgegner.
Teófilo Cubillas zeigt die Auslosung von Borussia Dortmund.Bild: AP / Rebecca Blackwell
Seebeben vor der Küste Kaliforniens
Vor der Küste Kaliforniens ereignete sich am Donnerstag ein schweres Erdbeben, das eine Tsunami-Warnung auslöste. Nach Angaben der US-Behörden wurde das Beben der Stärke 7 in einer Tiefe von 10 Kilometern im Pazifik registriert. rund hundert Kilometer von der Küstenstadt Ferndale entfernt. Die Tsunami-Warnung wurde inzwischen aufgehoben.
Eine Brücke in Ferndale, Kalifornien, wurde nach dem Erdbeben geschlossen.Bild: The Press Democrat über AP / Kent Porter
Vergabe der DFL-Pakete: Bundesliga erhält 4,48 Milliarden
Die milliardenschwere Schallmauer ist klar durchbrochen, die Sportschau bleibt erhalten, die Doppelabonnement-Praxis ist bestätigt – die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat den Status Quo beim Verkauf der deutschsprachigen Medienrechte an die Deutsche Fußball Liga (DFL) überraschend gut verteidigt Bundesliga und die 2. Liga.
Aus dem Verkauf der nationalen TV-Rechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 nimmt die DFL insgesamt 4,484 Milliarden Euro ein. Das ist eine Steigerung von 84 Millionen Euro gegenüber den derzeit gültigen Vereinbarungen, wie die DFL nach der Hauptversammlung am Frankfurter Flughafen mitteilte.
Fußballfans müssen sich daran gewöhnen: Die Live-Übertragungen werden neu organisiert.Bild: dpa / Robert Michael
Fans müssen sich beim Ansehen der Live-Übertragungen an neue Features gewöhnen. Die Bundesliga-Konferenz am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr und die Sonntagsspiele werden auf DAZN übertragen. Sky zeigt künftig die Einzelspiele am Freitag und Samstag sowie die Spiele der 2. Liga. RTL hat sich am Samstagabend die Free-TV-Rechte für das Spitzenspiel der zweiten Liga gesichert.
Bei den Bundesliga-Zusammenfassungen am Samstag im frei empfangbaren Fernsehen bleibt alles beim Alten. Die ARD zeigt die Bilder zunächst in der Sportsendung, das ZDF hat erneut die Rechte für das Sportstudio erworben. Sat.1 hat sich das kleine „Free Live“-Paket mit neun Spielen gesichert, das unter anderem die Relegationsspiele, den Supercup und die Eröffnungsspiele beinhaltet.
Airbus baut in Deutschland fast 700 Stellen ab
Knapp 700 Stellen weniger, aber keine Entlassungen: Bei Airbus fällt der Stellenabbau in der Verteidigungs- und Raumfahrtsparte geringer aus als befürchtet. Nach der Vorstellung des Sanierungsprogramms vor dem Gesamtbetriebsrat sagte dessen Vorsitzender Thomas Pretzl am Donnerstag: Betroffen sind 689 Arbeitsplätze in Deutschland und 1.354 in Großbritannien, Frankreich und Spanien. „Wir konnten betriebsbedingte Kündigungen schon vor Verhandlungsbeginn ausschließen“sagte Pretzl.
Thomas Pretzl (r.) fordert die Politik auf, mehr zu tun.Bild: dpa / Daniel Löb
Im Oktober kündigte Airbus an, bis Mitte 2026 insgesamt bis zu 2.500 Stellen in der Sparte abzubauen, nun spricht das Unternehmen von insgesamt 2.043 Stellen, vor allem in der Verwaltung und im Raumfahrtbereich.
Frankreich: Barnier reicht Rücktritt ein
Der französische Premierminister Michel Barnier ist nach einem erfolgreichen Misstrauensvotum gegen seine Mitte-Rechts-Regierung zurückgetreten. Präsident Emmanuel Macron forderte Barnier auf, vorübergehend im Amt zu bleiben und seine Regierung als Verwalter zu leiten. Am Mittwochabend stürzten Marine Le Pens Linksbündnis und rechte Nationalisten im Parlament im Streit um einen Sparhaushalt die erst seit drei Monaten amtierende Regierung.
Die Regierung von Michel Barnier ist am Ende. Frankreich steckt in einer Krise.Bild: Xinhua / Aurelien Morissard
Es ist das erste Mal seit 1962, dass eine französische Regierung durch ein Misstrauensvotum gescheitert ist. Barnier, der erst im September ernannt wurde, wird der Premierminister mit der kürzesten Amtszeit in der jüngeren Geschichte Frankreichs. Der französische Präsident Emmanuel Macron muss nun einen neuen Premierminister ernennen. Eine Neuwahl kann frühestens im Juli 2025 stattfinden.
Rebellen in Syrien nehmen Hama ein
Erst am Mittwoch startete Syriens Armee eine Gegenoffensive gegen die vorrückenden Rebellen bei Hama, einen Tag später verlor sie die Kontrolle über die strategisch wichtige Stadt.
Am Donnerstag seien die islamistischen Kämpfer „von mehreren Seiten in Hama eingedrungen“ und hätten „in mehreren Stadtteilen Straßenschlachten mit Truppen des (Assad-)Regimes“ geliefert, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.
Ein verlassener Panzer der syrischen Armee in der Nähe von Hama. Bild: AP / Ghaith Alsayed
Das syrische Militär gab zu, die Kontrolle über die Stadt verloren zu haben. Nach eigenen Angaben übernahmen die Kämpfer ein großes Gefängnis in der Stadt und ließen Hunderte Insassen frei.
Am vergangenen Wochenende übernahmen die Miliz Hajat Tahrir al-Sham (HTS) und verbündete Gruppen Aleppo im Norden Syriens, die zweitgrößte Stadt des Landes. Hama im westlichen Zentrum Syriens liegt zwischen Aleppo und Damaskus im Süden und ist für den Schutz der rund 220 Kilometer entfernten Hauptstadt von großer Bedeutung.
Syriens Diktator Assad verliert immer mehr an Boden.Bild: AP / Hassan Ammar
Klaasohm zu Borkum: Polizei will präsent sein
Mit „starken Kräften“ will die Polizei beim umstrittenen Nikolaus-Brauchtum Klaasohm auf der Nordseeinsel Borkum Präsenz zeigen. „Wir wollen heute hier die Sicherheit der Bürger gewährleisten. „Wir wollen Straftaten verhindern“, sagte Malte Hagspihl, Sprecher der Polizei Osnabrück vor dem Brauch, der am Nachmittag auf der ostfriesischen Insel beginnen soll. Genaue Angaben zur Zahl der eingesetzten Polizisten machte er auf Nachfrage nicht.
Bräuche und Traditionen schützen nicht vor Strafverfolgung. „Sobald uns ein Straftatbestand bekannt wird, werden wir einschreiten.“
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(mit Material von dpa und afp)
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Die Hisbollah hat am Montag offenbar zum ersten Mal seit Inkrafttreten des Waffenstillstands letzte Woche eine israelische Stellung angegriffen. Die Miliz sagte, sie habe einen israelischen Militärposten auf den Golanhöhen beschossen. Israels Armee hatte zuvor erklärt, die Hisbollah habe zwei Projektile in das Gebiet abgefeuert.