„Ich höre mit dem Kochen auf“: Tim Mälzer über den Wendepunkt seiner Karriere
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Viel Spannung und bewegende Momente gibt es in der neuesten Folge von „Mälzers Meisterklasse“ auf VOX.
Die neueste Folge von „Mälzers Meisterklasse“ auf VOX sorgt für Spannung und bewegende Momente. Tim Mälzer (54), bekannt für seine direkte Art, wirkt ungewöhnlich emotional, wenn er an einen prägenden Moment seiner Karriere zurückdenkt. Doch die Show endet nicht nur mit Emotionen, sondern auch mit einem hitzigen Streit zwischen Mälzer und Sternekoch Jan Hartwig.
Einfachheit als Herausforderung für die Kandidaten von Tim Mälzer
In der aktuellen Folge fordert Tim Mälzer die zehn Kandidaten heraus, aus einfachen Zutaten außergewöhnliche Gerichte zu kreieren. Doch bevor es zum Kochlöffel geht, reflektiert der TV-Koch zunächst seine eigene Vorgehensweise: „Mir ist aufgefallen, dass wir einige Dinge etwas forsch angegangen sind.“

Mälzer möchte diesen Fehler in Zukunft vermeiden und hofft, dass seine Studierenden einen neuen Ansatz entwickeln. Sein Ziel ist es, ihnen mehr Sicherheit zu geben, damit sie unabhängig handeln können und „verstehen, warum sie diese Entscheidungen treffen.“

Um dies zu erreichen, stellt der 54-Jährige die Teilnehmer auf die Probe. Während Serena in 20 Minuten ein Gericht für zehn Personen zubereiten muss, fordert er die anderen auf, sich zu fragen: Wer wollen sie sein? Was möchten Sie mit Ihren Kreationen ausdrücken? Auch Mälzer will die Kandidaten aus ihrer Komfortzone holen und hat dafür eine Sonderaufgabe vorbereitet.

Emotionale Rezension des Sternekochs
Nach einem intensiven Austausch und einer kurzen Pause geht es für die Teilnehmer in die Küche. Dort teilt Tim Mälzer ein persönliches Erlebnis aus seiner Karriere, das ihn tief geprägt hat. „Eigentlich wollte ich mit dem Kochen aufhören“, gibt er sichtlich emotional zu.
„Wir haben damals für die königliche Familie gekocht und waren ein guter Haufen“, erinnert sich Mälzer. „Der ‚Stiftschieber‘, der Koch, der nicht mehr kocht, kommt rein und scheißt uns zusammen. Mein Koch bricht zusammen, bekommt einen Nervenzusammenbruch und liegt vor mir auf dem Boden.“ Dieser Vorfall schockierte ihn so sehr, dass er damals beschloss: „Ich höre auf zu kochen. Ich habe aufgehört.“
Doch diese schwierige Zeit führte zu einem Wendepunkt in seiner Karriere. Er blieb in London und fand eine neue Herausforderung: „Ich wollte einfach in London bleiben. Ich fand eine Anzeige für ein italienisches Restaurant – ich bewarb mich und wurde angenommen“, sagt er. „Es wurde damals von Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo geführt. Und es ist heute hier.“
Der italienische Koch zeigt den Kandidaten, wie man mit wenigen Zutaten ein leckeres Gericht zaubert. Anschließend müssen die Jungköche ihr Können unter Beweis stellen – mit Erfolg: Ihre Kreationen begeistern die Profis und alle Teilnehmer kommen in die nächste Runde. Doch dort wartet schon die nächste Aufgabe: Innerhalb von 20 Minuten müssen sie aus Hackfleisch ein einzigartiges Gericht zaubern.
Entscheidungen verursachen Spannungen
Während die meisten Kandidaten schnell auf eine Idee kommen, nimmt sich Igor mehr Zeit, um sich von den anderen abzuheben. Er wählt ein Tatar. Kai hingegen mischt Salsiccia-Mischung unter das Hackfleisch und zaubert Pasta mit Hackfleischbällchen.
Doch ihre Kreativität wird nicht belohnt. Sternekoch Jan Hartwig kritisiert, dass ihre Gerichte „den Kern der Sache verfehlen“. Tim Mälzer ist von dieser Einschätzung enttäuscht: „Wir wollen Einzigartigkeit. Deshalb tue ich mich mit dieser Entscheidung schwer.“ Der 54-Jährige verlässt wütend den Raum und gesteht später vor der Kamera: „Ich habe darüber nachgedacht, auszusteigen.“
Nach einem Gespräch der beiden Profiköche kehren sie zu den Kandidaten zurück und verkünden die Entscheidung: Igor und Kai müssen „Mälzers Meisterklasse“ verlassen. Trotz ihres Abschieds hinterließen beide mit ihren kreativen Ansätzen Eindruck bei Tim Mälzer und sammelten wertvolle Erfahrungen.
