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Ich erklärte der Putzfrau, wie man die Toilette reinigt

(Motorsport-Total.com) – Mercedes-Teamchef Toto Wolff gilt als einer der besten Manager im Formel-1-Fahrerlager. Am Rande der Autosport Business Exchange erklärte der Österreicher, wie detailverliebt er wirklich ist – am kuriosen Beispiel der Toilettenanlage in der Mercedes Hospitality direkt an der Rennstrecke.

Fotomontage: Toto Wolff schrubbt eine Toilette

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Wolff sagte: „Ich möchte nicht, dass jemand die Erfahrung macht, dass er oder sie auf die Toilette geht – und die Toilette ist dreckig. Denn wenn die Lobby keinen guten Eindruck macht – wie wird es dann unter der Haube aussehen?“

Für Wolff ist der Zustand der Toilettenanlagen in der Mercedes Hospitality ein Spiegelbild dessen, was das Formel-1-Team nach außen vermitteln möchte: Professionalität. (Fotoserie: Die Wohnmobile der Formel-1-Teams im Jahr 2025)

„Denn in die Gastronomie steigt man nur dann ein, wenn man dem Team wirklich wichtig ist – als Sponsor oder als Mann oder Frau eines Sponsors. Die Gäste dort erwarten ‚Spitzenklasse‘ – ein Essen auf Michelin-Stern-Niveau inklusive, schließlich sind sie in der Formel 1.“

Wie Wolff für Toilettensauberkeit sorgt

„Und ich möchte einfach nicht, dass jemand die Erfahrung macht, auf eine dreckige Toilette zu gehen. Deshalb haben wir einen Hygienemanager und ein ganzes Team eingestellt. Ich habe ihnen gesagt: ‚Okay, ich erkläre euch jetzt, wie das funktionieren muss – weil es wichtig ist.‘“

Aber Wolff begnügte sich nicht mit Erklärungen: „Ich habe ihnen gezeigt, wie ich die Toilette reinigen möchte, wie man die Bürste benutzt – und zwar so, dass beim Zurückstellen kein Schmutz daran hängenbleibt. Dann wie man das Waschbecken reinigt und alle Handtücher ordentlich zurücklegt.“

Auch seinem Reinigungsteam gab Wolff klare Anweisungen. „Ich sagte: ‚Am Freitag, dem Tag des Freien Trainings, möchte ich, dass du alle 15 Minuten da reingehst und reinigst.

Vorgänge „wie beim Abheben eines Flugzeugs“

Warum sehnt sich Wolff so verzweifelt nach einer sauberen Toilette? „Weil ich nicht möchte, dass die Frau eines CEO hereinkommt und denkt: ‚Was ist das – eine öffentliche Toilette?‘“

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Deshalb habe Mercedes eine spezielle „Checkliste“ entwickelt und alles sorgfältig geplant – „wie wenn ein Flugzeug abhebt“, erklärte Wolff. „Seitdem ist es für mich jedes Mal eine Freude, dort reinzugehen.“

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