Von einem Mithäftling
„Lostprophets“-Sänger Ian Watkins im Gefängnis getötet
11. Oktober 2025 – 21:44 UhrLesezeit: 2 Minuten
Der Rocksänger Ian Watkins saß wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs in einem englischen Gefängnis. Dort wurde er am Samstag getötet.
Für seine Fans war es ein großer Schock, als Ian Watkins 2013 wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs verurteilt wurde. Der Sänger der britischen Band „Lostprophets“ soll jahrelang sogar Babys sexuell missbraucht haben und wurde für seine Taten schließlich zu 29 Jahren Gefängnis verurteilt. Am Samstag sei der 48-Jährige bei einem tödlichen Messerangriff im Gefängnis gestorben, berichteten britische Medien.
Wie unter anderem „The Sun“ und „BBC“ berichten, wurde der Angriff im Gefängnis im nordenglischen Wakefield vermutlich von einem Mithäftling verübt. Der Angriff ereignete sich am Morgen, nachdem die Gefangenen aus ihren Zellen entlassen worden waren. „Er wurde von einem Zellengenossen angegriffen, der ihm in den Hals stach“, zitierte die Sun einen Augenzeugen.
Der Insasse soll Watkins‘ Halsschlagader mit einem improvisierten Stichwerkzeug durchtrennt haben. Gefängniswärter stürmten sofort zu Watkins, konnten jedoch nicht verhindern, dass er verblutete. „Waktins wurde auf die brutalste Art und Weise getötet, die man sich vorstellen kann“, zitierte The Sun einen anderen Zeugen. „Der Angriff war selbst für Gefängnisstandards schockierend.“ Die Identität des Angreifers ist bekannt, zu seinem Motiv äußerte sich die Polizei jedoch noch nicht.
Der Zeitung zufolge war es nicht der erste Angriff auf Ian Watkins. Bereits im August 2023 sollen drei Mithäftlinge Watkins erstochen und ihm Verletzungen am Hals zugefügt haben. Damals soll es Streit um Gitarrenunterricht und einen Besucher, Watkins, gegeben haben. Die „Lostprophets“ wurden 1997 in der Nähe der walisischen Hauptstadt Cardiff gegründet. Sie trennten sich 2013 aufgrund von Vorwürfen gegen ihren Frontmann.