In fünf westlichen Bezirken von Jamaika Die Regierung des karibischen Inselstaates plant den Bau von Feldlazaretten, nachdem Hurrikan Melissa zahlreiche Krankenhäuser beschädigt hat. Zudem müssten Ärzte und Pflegepersonal, die zum Teil an ihre Grenzen stoßen, unterstützt werden, sagte Gesundheitsminister Christopher Tufton.
Jamaikas Ärzteverbände riefen medizinisches Fachpersonal dazu auf, sich ehrenamtlich im Krankenhaus in der schwer betroffenen Gemeinde Black River zu engagieren. Die Ärzte werden benötigt, um Kollegen zu entlasten, die seit Tagen ununterbrochen in der beschädigten örtlichen Klinik arbeiten.
berichtete das Portal Bundesweit.
Wegen Schäden an der Infrastruktur ist die Strom- und Wasserversorgung vielerorts unterbrochen. Laut Verkehrsminister Daryl Vaz geht den Tankstellen im Westen Jamaikas der Treibstoff aus oder der Treibstoff geht aus. Die Behörden versuchen mit Unterstützung internationaler Partner und Organisationen, die Aufräumarbeiten zu beschleunigen und humanitäre Hilfe schneller zu verteilen. Die Regierung erklärte das Land vor drei Tagen zum Katastrophengebiet.
Touristen können ausfliegen
Jamaikas größter Flughafen, der Sangster International Airport in Montego Bay, soll ab diesem Samstag wieder für kommerzielle Flüge geöffnet werden. „Damit können wir alle Menschen, insbesondere Touristen, ausfliegen, die das Gebiet verlassen wollen“, sagte Verkehrsminister Vaz. Nach Angaben der Regierung befanden sich etwa 25.000 Touristen auf Jamaika, als Melissa das Land erreichte. Unter ihnen seien auch eine hohe zweistellige Zahl Deutsche gewesen, teilte das Auswärtige Amt mit.
Melissa zog am Dienstag als Hurrikan über Jamaika hinweg. Insgesamt kamen in der Karibik durch den Hurrikan mindestens 50 Menschen ums Leben, viele weitere wurden verletzt oder werden noch vermisst.
