Merlin Polzin (34) nutzte das freie Wochenende für einen seiner geliebten Städtetrips.
„Ich war in Athen. Dort habe ich Basketball gespielt, bei Olympiakos“, erklärte der HSV-Trainer. „Die Atmosphäre dort ist wie in einem Fußballstadion, es war eine wirklich coole Reise.“
Und zu den freien Tagen sagt er: „Es ist immer gut, wenn man gerne hart und viel arbeitet, aber auch die Momente schafft, in denen die Spieler und auch wir entschleunigen. Damit man dann wieder kreativ sein und ein bisschen abschalten kann.“
Hamburg – Mainz: Die HSV-Explosion im Video (Kurz)
Es hat es völlig anders gemacht Immanuel Pherai (24) am Wochenende. Anstelle seiner Freizeit engagierte er sich ehrenamtlich für das U21-Regionalliga-Nordderby gegen Werder Bremen II. Der offensive Mittelfeldspieler steuerte zwei Tore und drei Assists zum 6:2-Sieg bei.
HSV: Völlig überraschende Entwicklung für diesen Profi
Dafür erntete Polzin aber nicht nur Lob: „Ich habe mich sehr für ihn gefreut. Nicht so sehr wegen seiner Leistungen, sondern wegen seines gesamten Auftretens. Dass er gesagt hat, dass er unbedingt dort spielen möchte und in der Länderspielpause nicht nach Hause geht.“
Ein Aspekt überraschte den Trainer besonders: „Dass er viel gecoacht hat, in kleinen Situationen versucht hat, die Jungs um ihn herum zu ermutigen, und einfach eine Energie gegeben hat, die man vielleicht zunächst nicht mit ihm in Verbindung bringt. Das hat mir geholfen zu sagen: Es hat sich wirklich gelohnt, denn er hat auch einen Schritt gemacht.“
Immanuël Pherai (24) spielt seit 2023 für den HSV. Damals kam er aus Braunschweig
Mehr geht für Pherai, der noch immer um seine Bundesliga-Premiere kämpft, kaum noch HSV Kämpfe. Nach seinem Innenbandriss im Sommer arbeitete er in der Reha und sammelte bereits in zwei U21-Einsätzen Spielpraxis (zwei Tore).
In der aktuellen Länderspielpause verzichtete er zudem darauf, mit Suriname zu spielen, obwohl er bereits für den WM-Qualifikationskader nominiert worden war.
Jetzt dreht sich alles um das Spiel in Leipzig am Samstag. Gegen Mainz (4:0) konnte er sich erstmals einen Platz im Kader sichern. Folgen bald die ersten Betriebsminuten?
Polzin: „Er war letzte Woche nah dran, weil er nach all den Verletzungen auf einem guten Niveau ist.“
Und: „Er weiß, was ich von ihm halte. Wir haben ein sehr offenes Verhältnis. Ich habe versucht, ihn auf allen Positionen, die ich im Verein innehabe, so gut wie möglich zu unterstützen. Aber er weiß auch, dass er etwas leisten muss. Aber das tut er auch.“