Stehender Applaus der 450 Zuschauer, als er in der 76. Minute für Immanuel Pherai (24) eingewechselt wurde.
Und der professionelle Leihgeber hatte es HSV völlig verdient. Der offensive Mittelfeldspieler schlug Werder II fast im Alleingang und gewann das Nordderby der Regionalliga.
Der Niederländer bereitete die ersten drei Tore der HSV-U21 durch Kelvin Ojo (24./45.+2) und Lukas Bornschein (40.) vor. Die nächsten beiden Tore (48./58.) erzielte er selbst. Raif Adam erzielte den Schlusspunkt zum 6:2 (79.). Princewill Mbock traf doppelt für die Gäste (3./62.).
Kurzum: Profi-Co-Trainer Richard Krohn (30) erlebte eine Galavorstellung des lange verletzten und kürzlich erkrankten Spielers.
Pherai ist in Topform und wird sich als Ersatz für das kommende Bundesligaspiel am Samstag bei RB Leipzig (18. Oktober, 15:30 Uhr) zurückmelden.
Der Nationalspieler von Surinam hatte die Länderspiele gegen Guatemala und in Panama ausgelassen, um wieder vollständig gesund zu werden und sich ohne lästige Reiseangelegenheiten zu melden. Das hat eindrucksvoll funktioniert.
„Erst am Donnerstag war ich nach meiner Erkältung wieder im Profitraining. Und heute ging es mir besser als in der gesamten letzten Woche“, verrät der „Man of the Match“. „Ich habe die U21-Mannschaft gefragt, ob ich spielen könnte. Und sie sagten ‚Ja, gerne‘.“
Pherai hat nun insgesamt vier Tore für die zweite Mannschaft des HSV erzielt. „Ich habe die Spiele als Aufbautraining genutzt. Ich hatte gerade eine Knieverletzung hinter mir. Es war auf jeden Fall nicht einfach. Ich wollte einfach wieder Spielminuten bekommen, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Das habe ich gebraucht. Leider war es meine dritte Verletzung im Jahr 2025. Das tut weh.“
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Pherai nahm den Applaus der Fans wohlwollend zur Kenntnis: „Das war großartig, das tut mir gut. Jetzt bin ich zurück.“
Das findet auch U21-Trainer Lukas Anderer (34): „Die individuelle Qualität von Pherai hat auf jeden Fall einen Unterschied gemacht. Aber wir haben auch als Mannschaft guten Ball gespielt und viele Chancen gehabt. Heute ist viel gelaufen.“
Besonders sicherlich bei Pherai.