Am Morgen nach der Köln-Niederlage (1:4) stand Nicolás Capaldo (27) auf dem Trainingsplatz. Der Vizekapitän, der seit einer Woche mit einer Wadenverletzung zu kämpfen hat, absolvierte eine einzige Schicht mit Reha-Trainer Sebastian Capel (40).
Die Intensität war noch nicht so hoch. Aber: Capaldo konnte immerhin wieder ein paar lockere Ballübungen machen.
Aufgrund der Probleme hatte der Argentinier bereits das Pokalspiel in Heidenheim (1:0) verpasst. Zunächst bestand die Hoffnung, dass Capaldo zum Spiel in Köln zurückkehren würde. Als sich jedoch Flüssigkeit in der Wade bildete, reagierten die Verantwortlichen im Volkspark vorsichtig.
Nicolás Capaldo (27/l.) trabt mit Reha-Trainer Sebastian Capel (40) locker über das HSV-Trainingsgelände.
Der Defensiv-Allrounder blieb am Wochenende zu Hause. Obwohl die Bundesliga– Der Neuzugang hätte ihn nach dem längeren Ausfall von Warmed Omari (25, Außenbandriss mit Syndesmosebeteiligung) in der Dreierkette einsetzen können.
Nicolai Remberg (25) verteidigte für Capaldo auf der rechten Seite neben Abwehrchef Luka Vuskovic (18).
HSV: Das passiert mit Capaldo
Der Plan ist klar: Der Ex-Profi von RB Salzburg (kam im Sommer für 2,1 Millionen Ablöse) soll – sofern seine Wade es zulässt – am Mittwoch wieder mit dem Mannschaftstraining beginnen. Dann wäre er eine Option für den Treffer am Samstag (15.30 Uhr) gegen Dortmund.
Das würde Trainer Merlin Polzin (34) helfen. Nach Gelb-Rot für Fabio Vieira (25) übernimmt Remberg erneut den Mittelfeldposten an der Seite von Albert Sambi Lokonga (26). Der robuste und spielstarke Ex-Kieler wird gegen die Borussia dringend benötigt.
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Wie Vieira wurde auch Immanuel Pherai (24) in der wilden Schlussphase in Köln mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt. Der HSV-Professional wurde länger am Oberkörper (Brust, Schulter) behandelt. Am Montag trainierte Pherai wieder voll.
Noch ist unklar, wer gegen Dortmund den Posten auf dem rechten Flügel übernehmen wird – Giorgi Gocholeishvili (24) oder William Mikelbrencis (21)?
Gocholeishvili saß in Köln zunächst nur draußen, weil er nach seinem Nasenbruch nicht mehr voll ausgelastet war, reduzierte den Trainingsaufwand und spielte im Pokal in Heidenheim.
