Eine lange schwarze Serie endete für den HSV in Karlsruhe (3:1).
Es war das erste Mal, dass die Zweitligamannschaft gewann ein Spiel ohne Jonas Meffert (30) – seit der Mittelfeldorganisator 2021 für 500.000 Euro von Kiel nach Hamburg wechselte.
Meffert verpasste in dreieinhalb Jahren sieben Ligaspiele. Vor dem KSC-Dreier kassierten die Hamburger in den Duellen ohne ihren Strategen vier Niederlagen und zwei Unentschieden.
Dompelpack!HSV-Star mit Traumtor
Der Fluch ist gebrochen – und plötzlich hat sich auch Mefferts Rolle verändert. Zum ersten Mal muss der Mittelfeldorganisator ran HSV ernsthaft um seinen Stammplatz kämpfen.
Weil er sportlich kaum zu ersetzen war, wollten die Ex-Trainer Tim Walter (49) und Steffen Baumgart (52) nie auf den Routinier verzichten. Er war gesetzt.
Nach der Umstellung der Taktik auf ein 4:3:3-System haben Interimstrainer Merlin Polzin (34) und sein Partner Loic Favé (31) bei seinem Abschiedsspiel gegen Schalke (2:2) zwei Innenverteidiger weniger auf dem Platz als Vorgänger Baumgart. .
In Karlsruhe bildeten Kapitän Sebastian Schonlau (30) und Dennis Hadzikadunic (26) das Zentrum der Viererkette. Davor war Daniel Elfadli (27) der einzige Sechser, der klärte.
Was bedeutet das für Meffert?
Zunächst einmal muss der Dauerbrenner wieder fit werden. Letzte Woche trainierte er wegen seiner Bänder- und Kapselverletzung am linken Unterarm nur noch individuell. Wenn die HSV-Profis am Mittwoch in ihre Trainingswoche starten, wird es weitgehend ähnlich sein. Es wird einige Zeit dauern, bis Meffert wieder das volle Mannschaftsprogramm absolvieren kann.
Sobald der HSV-Profi wieder fit ist, müssen sich Polzin und Favé entscheiden: Funktioniert das neue System auch mit Elfadli UND Meffert?
Dann müssten sich die Trainer wohl nach einer alternativen Rolle für Elfadli umsehen: als Schonlaus Partner in der Innenverteidigung oder im Mittelfeld, etwas offensiver als bisher. Sonst müsste wohl einer der beiden auf die Bank…